Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Schneepflug Sébastien Ogier happy mit Führung

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier im schwedischen Schnee

Sébastien Ogier im schwedischen Schnee

Weltmeister und Tabellenführer Sébastien Ogier ist im schwedischen Schnee mit seinem VW Polo R WRC an die Spitze gedriftet.

Nur noch der Name der Prüfung «Torsby» erinnerte an vergangene Jahre. Die ersten 11,70 Kilometer der 14,76 km langen Prüfungen waren neu. Das kam dem Weltmeister Sébastien Ogier, der als Tabellenführer im VW Polo R WRC als erstes Fahrzeug auf die verschneite Piste musste, etwas entgegen. Ein weiterer Vorteil für Ogier dürften auch die Bedingungen gewesen sein. Die nächtliche Kälte bei Temperaturen um minus 1° C. sorgte für einen harten Untergrund für die Spikereifen.  

Ogier nahm das alles gerne an und übernahm mit seiner ersten Bestzeit auch gleich die Führung. Zwei Sekunden lag er vor dem Vorjahressieger und Teamkollegen Jari-Matti Latvala und schon 7,2 Sekunden vor Mads Östberg im Citroën DS3 WRC. «Das war kein schlechter Start. Ich bin mit meiner Zeit zufrieden. Leider kann ich meine Zeit nicht mehr mit der der anderen Fahrer vergleichen», meinte Ogier.  

«Ich habe in den engen Abschnitten etwas gezaudert. Auf den schnellen Passagen lief es gut. Vielleicht müssen wir das Set-up ändern. Es war kein leichter Start», führte Latvala an. «Ich denke, Sébastien Ogier hat hier vom Nachtfrost profitiert. Der Untergrund war gefroren», erklärte Östberg.  

Sein norwegischer Landsmann Andreas Mikkelsen in Volkswagen-Diensten reihte sich mit einer Sekunde Abstand hinter ihm auf dem vierten Platz ein. «Ich traf auf einer langen Geraden einen Strohballen. Das hat etwas Zeit gekostet. Keine gute Prüfung für uns», merkte Mikkelsen an.  

Nur drei Zehntelsekunden hinter Mikkelsen folgte Kris Meeke im zweiten Citroën DS3 WRC auf dem fünften Rang. «Es gab hier jede Menge an Schneebänken. Es war etwas schmieriger als ich es erwartet hatte. Es dauerte etwas, bis ich meinen Rhythmus gefunden hatte», äußerte sich Meeke.  

So hatte sich der Niederländer Kevin Abbring seinen Einstand bei Hyundai im i20 WRC nicht vorgestellt. Er landete im Schnee und verlor deswegen 1:44,4 Minuten auf die Bestmarke von Ogier. «Bis kurz vor dem letzten Mickey Maus-Bereich lief es eigentlich gut. Dann beschlug meine Brille. Da habe ich eine Kurve übersehen und wir landeten im Schnee», begründete Abbring sein Pech. Bester Hyundai-Pilot war Thierry Neuville auf dem sechsten Platz (Rückstand: 8,9 Sekunden).  

Ergebnis nach der 2. von 21 Prüfungen:  

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 10:09,8 min.
2. Latvala/Antilla (FIN), VW Polo R WRC, + 2,0 sec.
3. Östberg/Andersson (N/S), Citroën DS3 WRC, + 7,2
4. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 8,2
5. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WRC, + 8,5
6. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 8,9
7. Kubica/Szczepaniak (PL), Ford Fiesta RS WRC, 14,2
8. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 17,0
9. Tänak/Molder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 18,0
10. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 18,6  

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