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Schweden: Andreas Mikkelsen gibt Gas

Von Toni Hoffmann
Andreas Mikkelsen ist in Schweden weiter im Höhenflug

Andreas Mikkelsen ist in Schweden weiter im Höhenflug

Andreas Mikkelsen hat mit seiner zweiten Bestzeit zu Beginn der zweiten Etappe der Rallye Schweden seine Führung ausgebaut.

Andreas Mikkelsen gibt beim zweiten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft im verschneiten Schweden mit seinem VW Polo R WRC mächtig Gas. Er notierte auf dem 18,15 km langen «Schweden»-Klassiker «Frederiksberg» seine zweite Bestmarke und setzte sich um 27,3 Sekunden von seinem Verfolger Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC ab. Der am Vortag lange führende Champion und Auftaktsieger Sébastien Ogier rückte im zweiten VW Polo auf den dritten Rang (30,7 Sekunden zurück) vor.  

«Die Prüfung hatte etwas zu viel lockeren Schnee, aber es war für uns ein sauberer Durchgang. Wir waren noch nicht am Limit. Für uns war es ein guter Start», sagte der WM-Dritte Mikkelsen. «Wir gingen hier klar ans Limit», war der kurze Kommentar von Neuville, der als einziger von den Werkspiloten zwei Ersatzräder an Bord hat. Diese möchte er für die beiden letzten Prüfungen der Vormittagsschleife nutzen.  

Ogier startete nicht die große erwartete Attacke: «Keine Chance. Einfach zu viel Schnee. Wir haben getan, was wir konnten.» Er profitierte bei seiner Platzverbesserung um einen Rang auch von dem Pech von Mads Östberg, der mit einer beschädigten Heck am Citroën DS3 WRC aus der Prüfung kam. «Ich war einfach zu weit draußen, traf eine Schneebank und hatte einen Reifenschaden. Das ärgerte mich. Es sieht so aus, als sei noch mehr beschädigt», berichtete Östberg.  

Nach seinem Abflug im VW Polo R WRC am Freitagnachmittag, der ihn mehr als achteinhalb Minuten gekostet hatte, bemüht sich der Vorjahressieger Jari-Matti Latvala um Schadensbegrenzung. Noch rangierte er auf dem 23. Gesamtplatz. «Eine Platzierung unter den Top Ten wäre gut, aber das ist nicht leicht. Alles nun Schritt für Schritt», meinte der Vizechampion Latvala.  

Die Top Ten mussten Henning Solberg und Ilka Minor nach der elften Entscheidung verlassen. Schuld war ein Ausflug mit dem Ford Fiesta RS WRC in eine Schneebank. «Wir trafen eine Schneebank und steckten dort fest. Wir haben aber noch ein anderes Problem, das ist das Getriebe», führte Solberg an.  

Stand nach der 11. von 21 Prüfungen:

1. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, 1:24.37,6 h.
2. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 27,3 sec.
3. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 30,7
4. Östberg/Andersson (N/S), Citroën DS3 WRC, + 1:05,9 min.
5. Tänak/Molder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 1:19,0
6. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 2;03,2
7. Prokop/Tomanek (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 2:16,5
8. Protasov/Cherepin (UK), Ford Fiesta RS WRC, + 2:38,1
9. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 3:09,9
10. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WRC, + 3:39,0

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