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Sébastien Ogier gewinnt Mexiko-Auftakt

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier «unter Tage»

Sébastien Ogier «unter Tage»

Gänsehaut in Guanajuato – Volkswagen Pilot Ogier in Mexiko vorn, umjubelter Start der Rallye Mexiko in den Tunneln von Guanajuato, Ogier Erster, Mikkelsen teilt sich Position zwei, Latvala Vierter.

Feuriger Beginn in Guanajuato, frenetisch feiernde Fans und ein vielversprechendes Ergebnis – Volkswagen ist perfekt in die Rallye Mexiko gestartet. Auf den ersten, intensiven 5,61 Kilometern bei absoluter Dunkelheit sorgten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) aus Volkswagen Sicht für die Glanzlichter. Auf den beiden Zuschauerprüfungen – der weltberühmten «Street Stage Guanajuato» und der Sonderprüfung auf dem Autodromo vor den Toren Léons – verwiesen Ogier/Ingrassia die zeitgleichen Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B, Hyundai) sowie ihre Volkswagen Teamkollegen Mikkelsen/Fløene um 1,2 Sekunden auf Platz zwei und drei. Rang vier ging an Latvala/Anttila im dritten Polo R WRC – nur weitere sechs Zehntelsekunden dahinter.

Vor allem der emotionale Start in der Silberminen-Stadt Guanajuato begeistert Jahr für Jahr zehntausende Fans sowie die Fahrer und Beifahrer der World Rally Cars. Auf dem „Froschhügel“ führte die nur gut einen Kilometer lange Route durch Tunnel und Kreisverkehre. Für den weltweit einzigartigen Soundtrack sorgen stets die Gesänge und Anfeuerungsrufe der Fans.

Stimmen, 01. Tag Rallye Mexiko

Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #1
«Ich bin mit dem Ziel nach Mexiko gekommen, mein absolut Bestes zu geben. Und genau das habe ich heute auch versucht. Der Start in die Rallye ist uns schon einmal gelungen. Aber auch morgen gilt: So viel Pushen und so viel Vollgas wie nur möglich. Dann schauen wir, wo wir morgen Abend stehen. Wir denken von Tag zu Tag.»

Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #2
«Der Auftakt in Guanajuato war einzigartig – die begeisterten Fans am Start und an der Strecke haben wieder für eine unglaublich tolle Stimmung gesorgt. Grundsätzlich gehen die ersten beiden Prüfungen in Ordnung, vielleicht bin ich zum Teil etwas zu vorsichtig gewesen. Aber es liegen noch drei lange Rallye-Tage vor uns und die Spitze liegt jetzt hauteng zusammen.»

Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9
«Ich denke, heute sind die Fans schon einmal voll auf ihre Kosten gekommen. Die Sonderprüfung in Guanajuato sucht ihresgleichen und ist ein emotionaler Höhepunkt der Saison. Auf der Super-Special-Stage haben mein Teamkollege Jari-Matti und ich uns einen guten Zweikampf geliefert. Erst am Ende bin ich knapp an ihm vorbeigezogen. Aber: Die wahre Rallye Mexiko startet erst morgen und es liegen viele, viele wirklich herausfordernde Prüfungen vor uns. Darauf freue ich mich schon.»

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
«Nicht nur die Fans sind jedes Jahr begeistert vom Auftakt in Guanajuato. Auch die Fahrer, Beifahrer und die Teams sind jedes Mal hin und weg. Die großartige Stimmung und die grenzenlose Unterstützung setzen Maßstäbe. Wenn dazu dann auch noch das Ergebnis stimmt – mehr kann man nicht erwarten. Das Kuriose daran: Der Zwischenstand heute spiegelt exakt die Top Fünf der Gesamtwertung in der WM ab, sogar Thierry Neuville und Andreas Mikkelsen waren heute zeitgleich und sind punktgleich in der Meisterschaft. Für die kommenden Tage wollen wir den emotionalen Schwung von heute mitnehmen.»

Und da war dann noch ...

... ein flotter Auftritt bei der Pressekonferenz. Denn Andreas Mikkelsen erschien zum Medien-Termin der FIA nicht etwa per pedes. Der Tabellendritte der Rallye-WM konnte der Verlockung einer Ducati Multistrada 1200 S einfach nicht widerstehen. Die hatte Ducati Mexiko eigentlich Motorsport-Direktor Jost Capito zur Verfügung gestellt, damit er schnell von Wertungsprüfung zu Wertungsprüfung unterwegs ist. Doch die Jungfernfahrt gönnte sich stattdessen Andreas Mikkelsen mit einer kleinen Spritztour durch León, um anschließend unmittelbar vor dem Pressezentrum anzuhalten und seinen Verpflichtungen nachzugehen. Daheim in Monaco nennt Mikkelsen übrigens eine Ducati Monster sein Eigen.  

Stand nach der 2. von 21. Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 4:13,0 min.
2. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 1,2 sec.
3. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 1,2
4. Latvala/Antilla (FIN), VW Polo R WRC, 1,8
5. Östberg/Andersson (N/S), Citroën DS3 WRC, + 2,1
6. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WRC, 2,7
7. Tänak/Molder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 2,9
8. Kubica/Szczepaniak (PL), Ford Fiesta RS WRC, + 3,8
9. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 4,6
10. Bertelli/Bernacchini (I), Ford Fiesta RS WRC, + 5,3  

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