Formel 1: Steiner zur Verstappen-Strafe

Argentinien: Evans gewinnt Reifenwechsel-Wettbewerb

Von Christian Schön
Wechselten ein Rad schneller als die Kollegen in den anderen Werksteams – Elfyn Evans (rechts) und Beifahrer Daniel Barritt gewannen die «Wheel Change Challenge»

Wechselten ein Rad schneller als die Kollegen in den anderen Werksteams – Elfyn Evans (rechts) und Beifahrer Daniel Barritt gewannen die «Wheel Change Challenge»

Zum ersten Mal traten die Topfahrer zur «Wheel Change Challenge» an. Ford-Werkspilot Elfyn Evans brauchte exakt 46 Sekunden und setzte sich knapp gegen Thierry Neuville (Hyundai) und Sébastien Ogier (Volkswagen) durch

Der Sieg fiel am Ende denkbar knapp aus. Eine Sekunde betrug der Vorsprung des Ford-Werksteams Elfyn Evans/Daniel Barritt bei der vor dem Start der Rallye Argentinien erstmals durchgeführten «Wheel Change Challenge». Dabei ging es darum, möglichst schnell ein Rad am eigenen Rallyeauto zu wechseln.

Klingt einfach. Da aber Profisportler einen solchen vermeintlichen Spaß-Wettbewerb erfahrungsgemäß mit einem tiefen Griff in die Trickkiste angehen, wurde zunächst ein seitenlanges Reglement verfasst. Hier die Zusammenfassung: Pilot und Beifahrer starteten angeschnallt sitzend aus dem Cockpit, Ersatzrad im Kofferraum. Der Fahrer musste zum Abschluss noch über die Straße sprinten und eine argentinische Flagge einsammeln, während sein Mitstreiter das gewechselte Rad den Regeln entsprechend korrekt wieder im Kofferraum verzurrte. Zur Sicherheit wurde der Wettbewerb von einer Handvoll Schiedsrichtern und Dutzenden von Kameras überwacht.

Am Sieg von Evans/Barritt gab es aber auch nach Auswertung der Zielkamera nichts auszusetzen. Die Siegerzeit: 46,00 Sekunden. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (Hyundai) erledigten den Job als Zweitschnellste in 47,07 Sekunden. Die Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (Volkswagen) mit nur sechs Hundertstelsekunden Rückstand auf die Belgier Dritte.

Verantwortlich für diese Fabelzeiten sind auch Akku-betriebene Schlagschrauber, die alle fünf Radmuttern hintereinander in der «Nuss» zwischenlagern.

«Einen Sieg haben wir an diesem Wochenende schon mal. Der zweite dürfte wesentlich schwieriger werden», flachste Evans mit Blick auf die eigentliche Rallye, die am Donnerstagabend (19:00 Uhr) Ortszeit mit einer Super-WP im rund 200 Kilometer vom Rallyezentrum Villa Carlos Paz entfernten Merlo gestartet wird.

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