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Sébastien Ogier: «Ich spreche aus, was ich denke»

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier bei der Portugal-Pressekonferenz

Sébastien Ogier bei der Portugal-Pressekonferenz

Der Doppelchampion Sébastien Ogier hat mit seiner Aussage im Ziel der Rallye Portugal für einige Irritationen gesorgt, die er nun erklären möchte.

Der Titelverteidiger wurde beim fünften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Portugal  VW-Teamkollegen Jari-Matti Latvala Zweiter, eine Position, die ihm gar nicht schmeckte.

Dementsprechend war auch seine Aussage im Ziel. «Ich weiß, das war eine guter Tag für viele Leute, Leute, die glücklich sind, weil der Bessere nicht gewonnen hat», so sein Zielkommentar.  

Auf der danach folgenden Pressekonferenz erklärte der weiterhin in der  WM souverän führende Ogier: «Letztlich bin ich mit diesem Wochenende zufrieden, mit den 21 Punkten. Das ist nahe dem perfekten Vorhaben für die Weltmeisterschaft, die ganz klar Priorität hat. Natürlich spielte da etwas Frust mit. Ich bin wie ich bin. Ich sage, was ich fühle und manchmal wirkt das etwas heiß. Ich habe immer Probleme damit, meinen Frust in Zaum zu halten. Daher ich sage allen geradeaus, was ich denke und ich muss sagen, was Sache ist. Am Ende der Prüfung habe ich gesagt, dass ich frustriert bin, zu sehen, dass an diesem Wochenende nicht der bessere Pilot gewonnen hat. Ich habe auch gesagt, dass das kein Fehler von Jari war, es liegt am falschen Reglement. Jari hat einen tollen Job gemacht, gerade am Sonntag. Er ist an dann so schnell gefahren, dass ich hinter ihm bleiben musste. Ich selbst bin aber kein Risiko eingegangen. Das wäre einfach verrückt gewesen. In der Meisterschaft bin ich in einer guten Position und genau daran muss ich denken. Mein Hauptziel in dieser Saison ist, dass ich der neue Weltmeister sein möchte. Ich habe Druck auf Jari gemacht, aber auf der langen Prüfung war och ein bisschen zu vorsichtig. Ich habe etwas zu sehr meine Reifen geschont. Wenn ich aber ans Limit gegangen wäre, glaube ich nicht, dass es generell einen Kampf mit Jari gegeben hätte, bei dem Rhythmus, den er hatte. Wir haben ein tolles Resultat für das Team geholt, und das war gerade nach der für uns chaotischen Rallye Argentinien sehr wichtig.»  

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