Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Rallye Portugal: Esapekka Lappi entgeht Zeitstrafe

Von Christian Schön
Erst Zeitstrafe, dann doch nicht – die WM-Premiere des Skoda Fabia R5 endete mit den Rängen zwei für Esapekka Lappi (Foto) und drei für Pontus Tidemand

Erst Zeitstrafe, dann doch nicht – die WM-Premiere des Skoda Fabia R5 endete mit den Rängen zwei für Esapekka Lappi (Foto) und drei für Pontus Tidemand

Der Aufhängungsschaden am Skoda Fabia des Finnen beschäftigte doch noch die Sportkommissare. Die widerriefen am Abend ihre frühere Entscheidung.

Die gelungene WM-Premiere des Skoda Fabia R5 wurde von einem Verwirrspiel der Sportkommissare begleitet. Am Samstagabend war Esapekka Lappi mit einem Auto in die Wartezone vor der Zeitkontrolle gerumpelt, an dem das rechte Hinterrad wegen eines Bruchs der Radaufhängung blockierte.

Darin sahen die Sportkommissare eine Verletzung des Paragraphs 20.1.5 des sportlichen Reglements der Rallye-WM. Der schreibt vor, dass sich zu jedem Zeitpunkt der Rallye alle vier Räder drehen müssen. Fünf Minuten Zeitstrafe, lautete das Urteil. Lappi hatte damit seinen zweiten Rang in der WRC2-Kategorie verloren.

So weit, so korrekt. Allerdings übersahen die Regelwächter unter Vorsitz des Neuseeländers Morrie Chandler offensichtlich den Zusatz «solange sich das Auto im öffentlichen Straßenverkehr bewegt».

Die Teamleitung der Skoda-Werksmannschaft konnte allerdings nachweisen, dass Lappi mit dem beschädigten Auto keineswegs auf öffentlicher Straße gefahren war. Er hatte sich lediglich ein paar hundert Meter auf einer von der Polizei nur für Rallyeteilnehmer freigegebenen Straße und durch den auch nicht als öffentlich geltenden Servicepark zu seinen Mechanikern geschleppt.

Drei Stunden nach dem ersten Richterspruch hoben die Sportkommissare ihr Urteil wieder auf. Das WRC2-Ergebnis bleibt damit bestehen. Lappi behält Platz zwei, Teamkollege Pontus Tidemand rundet mit Rang drei das gute Ergebnis zum WM-Einstand des Skoda Fabia R5 ab.

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