Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Überraschung: Paddon führt auf Sardinien

Von Toni Hoffmann
Italien-Überraschung Hayden Paddon

Italien-Überraschung Hayden Paddon

Die zweite Prüfung des sechsten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Italien sorgte für eine faustdicke Überraschung. Hayden Paddon übernahm mit seiner ersten Bestzeit die Führung.

Alles sah nach der fast schon gewöhnten Hieracrhie von Volkswagen auf Sardinien aus. Die WM-Spitze war auf der neuen 26,31 km langen Prüfung «Grighine Sud 1» schon durch. Auf der elften Position startete Hayden Paddon im Hyundai i20 WRC in den Freitag und schlug die Elite. 5,3 Sekunden schenkte der junge Neunseeländer dem Doppelchampion Sébastien Ogier im VW Polo R WRC ein und übernahm damit 4,0 Sekunden vor dem Vorjahressieger zum ersten Mal in der Königsklasse die Führung.  

Paddon konnte seine große Freude über diese Sensation kaum verbergen. «Wir sind überglücklich. Wir trafen einen massiven Felsen, der uns in die Luft abheben ließ. Ich hatte noch zwei weiche Reifen im Auto. Die zogen wir auf. Ich bin noch mit einer solchen Konstellation gefahren. Eine ganz große Überraschung!», freute sich Paddon.  

«Meistens mag ich ja Regen, aber es ist zu heiß und es alles schon wieder trocken. Die Piste war noch sehr schmierig für mich, aber ich tat, was ich konnte», meinte Ogier in Anspielung auf den heftigen Regen in der Nacht.  

4,7 Sekunden hinter Ogier folgte sein VW-Kollege Andreas Mikkelsen. «Ich denke, dass wir die richtige Reifenwahl getroffen haben. Es war so rutschig. Wir hatten weiche Reifen gewählt, um wenigstens etwas Grip zu haben. Es war ein guter Start für mich», erklärte Mikkelsen, der vorne harte und hinten weiche Reifen an seinem Polo hatte aufziehen lassen. Nur eine Zehntelsekunde hinter ihm reihte sich der Portugal-Sieger Jari-Matti Latvala im dritten VW Polo R WRC ein.  

«Es war sehr schmierig, aber nicht durchgehend. Wir kamen gut durch. Wir waren dort, wo Kris Meeke rausflog, sehr vorsichtig. Ich denke, da waren alle sehr gewarnt», führte Latvala an. Der von ihm angesprochene Kris Meeke rutschte mit seinem (Citroën) DS3 WRC bei 8,7 km von der Piste und blieb mit einer zerstörten Aufhängung an linken Hinterrad liegen.  

Dani Sordo erreichte in seinem Hyundai i20 WRC mit einem Rückstand von 9,7 Sekunden den fünften Platz, 1,3 Sekunden vor Robert Kubica im privaten Ford Fiesta RS WRC. «Ich fuhr hier nicht so schnell. Kein Risiko, ich versuchte, die richtige Linie zu finden. Die Zeit war nicht so schlecht, sie hätte aber auch besser sein können», merkte der Shakedown-Sieger Sordo an.  

Stand nach der 2. von 23. Prüfungen:  

1. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, 20:43,4 min
2. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 4,0 sec. 3
. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 8,7
4. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 8,8
5. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 13,7
6. Kubica/Szczepaniak (PL), Ford Fiesta RS WRC, + 15,0
7. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 15,5
8. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 19,9
9. Östberg/Andersson (N/S), (Citroën) DS3 WRC, + 20,6
10. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 25,5  

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