Lefebvre ersetzt in Australien Östberg
Der Unfall, den Mads Östberg am ersten Besichtigungstag der australischen Prüfungen hatte und bei dem der übliche Mitsubishi Lancer stark beschädigt wurde, hat weitere Folgen. «Wir stießen mit einem Truck zusammen, der auf der falschen Seite der Schotterstraße fuhr. Wir hatten keine Chance auszuweichen. Zum Glück hielten die Sicherheitseinrichtungen.»
Östberg und sein Beifahrer Jonas Andersson wurden in ein Krankenhaus gebracht, wo bei Östberg zwei gebrochenen Rippen und bei Andersson eine starke Quetschung festgestellt wurden. Das Team entschied auf einen Startverzicht der beiden. «Wir wollen versuchen, weiter am Training teilzunehmen, aber es wird für uns unmöglich sein, sicher und ohne Probleme an der Rallye teilzunehmen. Wir haben daher aus Gründen höherer Gewalt verzichtet. Wir sind natürlich sehr enttäuscht, weil wir glaubten, hier eine gute Vorstellung bieten und um den dritten Platz in der Fahrerwertung kämpfen zu können», merkte Östberg an.
Stattdessen wird Stéphane Lefebvre nach seinem Debüt in Deutschland seinen Einsatz im (Citroën) DS3 WRC bestreiten, der eigentlich erst Anfang Oktober auf Korsika geplant war.
«Sorry für Mads und Jonas, aber wir sind alle ein Teil der großen Citroën-Familie. Ich hoffe, sie kommen bald mit aller Kraft wieder zurück», sagte Lefebvre, der in Deutschland bei seinem WRC-Einstand den zehnten Platz erreicht hatte. «Ich habe noch nie den DS3 WRC auf Schotter gefahren. Daher erwarte ich auch ein sehr hartes Wochenende. Normalerweise bereite ich mich auf eine Rallye schon Wochen vorher vor, indem ich mir Videos von den Prüfungen anschaue, um für die Strecken ein Gefühl zu bekommen. Das kann ich hier aber nicht. Daher ist jede Erfahrung wichtig. Ich danke Citroën für das Vertrauen. Ich gehe diese Rallye mit etwas Respekt an und hoffe, das Ziel, das ich mir und das sich das Team gesetzt hat, zu erreichen».
Es war wohl eine Art Vorsehung von Citroën, dass Lefebvre mit nach Australien durfte und dort auch an der Besichtigung schon am Montag teilnahm.