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Ogier zum Crash: «Zehn Zentimeter zu weit»

Von Toni Hoffmann
Der Ogier-Crash in Spanien

Der Ogier-Crash in Spanien

Sébastien Ogier hat die volle Verantwortung für seinen spektakulären Crash auf der als letzte Prüfung gefahrene Power Stage bei der Rallye Spanien, bei der klar geführt hatte, übernommen.

Der Dreifach-Champion ging mit einem komfortablen 50-Sekunden-Vorsprung in die 12 km lange Final-Entscheidung. Vier Kilometer vor dem Ziel der Power Stage aber machte der Sieger der beiden letzten Jahre in Spanien einen Fehler und krachte mit seinem VW Polo R WRC in die Leitplanke und damit mit einem abgerissen Rad auch ins Rallye-Aus (Siehe hierzu das Video von wrc.com). Ogiers Fehler verhalf seinem VW-Kollegen Andreas Mikkelsen zum ersten WM-Sieg. Der siebenfache Saisonsieger schildert gegenüber wrc.com den Unfall.  

«Ich musste nichts beweisen, dafür gibt es keinen Grund mehr, ich bin aber natürlich ein Racer und will immer mein Bestes geben. Irgendwie war es nicht die aufregendste Rallye und ab Samstagmittag, als ich einen komfortablen Vorsprung hatte, ging ich auf Nummer sicher und kontrollierte das Event. In diesem Moment wollte ich aber Spaß haben und bis zum Ende der Stage pushen», sagte Ogier, der in einer langgezogenen Kurve verunfallte. «Ich habe meine Notizen auf der ersten Runde korrigiert, da der Kurvenausgang schneller war, als ich gedacht hatte. Ich wollte daher dort schneller fahren. Das Problem war, dass nur der Ausgang der Kurve schneller war - nicht aber der Kurveneingang. Ich bin zu schnell reingekommen, war vielleicht 10 cm zu weit, dann krachte ich in die Lietplanke und durch einen Pfosten löste sich ein Rad. Das Spiel war damit vorbei."  

Ogier wurde zur Sicherheit ins Krankenhaus geflogen, bekam aber schnell das Okay der Ärzte. «Ich fühle mich gut, total okay, nur ein bisschen durchgeschüttelt. Auch Julien ist okay. Das ist das Wichtigste in so einem Fall», erklärte er. «Ich habe gespielt und verloren, würde ich sagen. Ich muss jetzt die Konsequenzen akzeptieren. Mit Sicherheit ein dummer Fehler, aber es ist nicht das Ende der Welt. Uns geht's gut und das Team hat's nicht viel gekostet. Es tut mir leid, aber mit den Plätzen eins und zwei war es dennoch ein starkes Resultat für das Team.»

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