Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Citroën für das große Finale gerüstet

Von Toni Hoffmann
Mads Östberg und Kris Meeke sollen beim Schlussspurt der Rallye-Weltmeisterschaft in Wales für Citroën den Vizetitel in der Herstellerwertung sichern.

Die Kronen in der Rallye-Königsklasse sind schon seit Australien längst vergeben. Dafür ist der Kampf um die Kronprinzenrolle hinter Volkswagen umso spannender. Citroën, der achtfache Titelgewinner bei den Marken, reist als Tabellenzweiter zum Saisonausklang auf der britischen Insel, allerdings nur mit den knappen Vorsprung von vier Punkten auf Hyundai. Den beiden Werkspiloten Mads Östberg und Kris Meeke ist daher in ihre Agenda bei 13. Lauf die Sicherung des Ehrenrangs bei der Herstellern geschrieben. Das Zwei-Zacken-Team aus Versailles reist mit fünf Podiumsplatzierungen inklusive des Doppelsiegs in Argentinien ins walisische Deeside, der Zentrale der Rallye Wales/GB.  

Wie üblich spielen das Herbstwetter und die daraus resultierenden Bedingungen der Schotterpisten in den walisischen Wäldern wieder einmal eine große Rolle. Regen, begleitet vom berühmten Nebel auf der britischen Insel, und die damit verbundenen Schlammpisten gestalten das WM-Finale wieder einmal zu einem unberechenbaren Event in der Königsklasse. Die Prüfungen gelten daher als die schwierigsten Entscheidungen in der Weltmeisterschaft. Citroën vertraut hier ganz den Qualitäten der DS3 WRC.  

Mads Östberg kommt wieder einmal eine Jokerrolle zu. Der aktuelle Tabellenvierte erreichte im Vorjahr den dritten Rang. Und dieser ist auch bei diesjährigen Showdown ist das Ziel von Östberg. 2011 wurde er Zweiter.  

«Die Rallye Wales ist einfach ein ganz großer Event. Ich mag diese Rallye», führt Östberg an. «Ich war einige Male in den letzten Jahren hier am Start. Der Streckencharakter ist ganz besonders. Es ist aber ziemlich leicht, einen guten Rhythmus zu finden, weil die Strecken sehr schnell sind. Das Wetter aber spielt hier eine ganz große Rolle. 2011 wurde ich hier Zweiter und seitdem war ich hier immer gut dabei. Ich denke, wir haben eine gute Chance, wieder ein gutes Resultat zu erreichen. Wir wollen die Saison gut abschließen. Und daher ist es unser Ziel, den zweiten Platz in der Herstellerwertung zu verteidigen. Wir werden hierfür unser Bestes geben. Es wäre toll, wieder auf dem Podium zu stehen.»  

Heimspiel für Meeke

Für seinen nordirischen Teamkollegen Kris Meeke gilt diese Rallye als sein WM-Heimspiel. Im letzten Jahr erreichte der aktuelle WM-Fünfte Meeke den sechsten Platz.  

«Das ist mehr oder weniger mein Heimspiel. Deswegen wird es auch viele Fans geben, die uns unterstützen werden», meint Meeke. «In diesen Wäldern bestritt ich meine allererste Rallye. Daher mag ich sie auch. Ich mag diese Region, auch die Streckenbeschaffenheiten, egal ob sie schlammig und rutschig sind. Wenn es kalt und dunkel ist, herrscht dort eine ganz besondere Atmosphäre. Ich habe aber lange noch nicht die Erfahrung wie andere Fahrer, die hier in den letzten zehn Jahren gestartet sind. Die meisten Prüfungen werden auf Naturstraßen ausgetragen, wo das Fahren einfach sein dürfte. Aber manchmal muss man mit den Elementen kämpfen und das steigert den Fahrspaß. Wir wissen, was wir tun müssen. Wir müssen den zweiten Meisterschaftsrang ins Ziel bringen. Wir versuchen, die Rallye vor unseren Rivalen zu beenden, und wenn es geht, auf dem Podium.»  

Citroën-Sportchef Yves Matton gibt eine klare Prämisse für den WM-Schlussakt heraus: «Unser Merkmal beim letzten Saisonlauf muss eindeutig auf der Sicherung des zweiten Herstellerplatzes liegen. Wir müssen in der Lage sein, die ganze Erfahrung des Teams bei diesem speziellen Event abzurufen. Mads Östberg und Kris Meeke haben sich mit Tests auf das Finale vorbereitet. Dies müsste ihnen beim sehr anspruchsvollen, vielleicht rutschigen und schmierigen Parcours helfen. Unsere Strategie ist die gleiche, die wie auch erfolgreich seit September praktizieren. Diese Rallye ist das Heimspiel von Kris Meeke und Mads Östberg war hier schon immer schnell. Unser Ziel muss sein, unsere Rivalen hinter uns zu halten.»  

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