Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Monte Carlo/9: Ogier gewinnt «Monster»-Prüfung

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier setzte sich ab

Sébastien Ogier setzte sich ab

Sébastien Ogier hat mit seiner sechsten Bestzeit auf der «Monster»-Prüfung, mit 51,55 km die längste Entscheidung der 84. Rallye Monte Carlo, seine Führung ausgebaut.

51,55 Kilometer auf Bestzeit, damit begann der dritte Tag des Auftaktes zur Rallye-Weltmeisterschaft. Und dort zwischen «Lardier et Valencia» und «Faye» hat der dreifache Champion Sébastien Ogier nahe seiner Heimat im VW Polo R WRC seine sechste Bestmarke notiert. Seinem nächsten Verfolger Kris Meeke (Citroën DS3 WRC) drückte er weitere 10,6 Sekunden auf. Damit vergrößerte der Leader seinen Vorsprung zu Meeke inzwischen auf 20,1 Sekunden.

«Wir wussten nicht, was auf der Prüfung los war. Nun erfahre ich, dass ich hier Bestzeit gefahren bin. Das ist toll. Es war auf der Straße ziemlich rutschig, mehr Eis, als ich erwartet hatte. Wir wollen unsere Taktik beibehalten», führte der Vorjahressieger Ogier an.

«Es gab mal wieder ein paar Verrückte, die Schnee auf die Straße geworfen haben. Es gab einige Stellen, wo es sehr schmutzig war. Ich versuche hier, meinen besten Job zu machen», merkte Meeke an.

Zu seinem Verfolger Jari-Matti Latvala im zweiten VW Polo R WRC hat Meeke relativ viel Luft, denn der Vizechampion lag 1:19,3 Minuten hinter ihm auf dem dritten Rang. «Es ist ziemlich schwierig. Seb ist wieder sehr schnell. Ich bin hier aber kein Risiko eingegangen. Ich bin mit dem, was ich hier tue, zufrieden. Natürlich ist der Unterschied groß, aber es ist die Rallye Monte Carlo», äußerte sich Latvala, der mit seiner drittbesten Zeit auf dieser Prüfung 31,3 Sekunden langsamer als Ogier war.

Thierry Neuville findet allmählich etwas mehr Vertrauen in den brandneuen Hyundai i20 WRC. Er passierte Andreas Mikkelsen (VW Polo R WRC) und rückte auf den vierten Platz (2:24,4 Minuten Rückstand) vor. «Im Augenblick sieht es gut aus. Am Ende der Prüfung war es ziemlich tückisch, weil die Bedingungen zur Besichtigung verschieden waren. Die Fahrwerkseinstellungen sind heute besser. Auf den rutschigen Passagen hatte ich ein besseres Gefühl», sagte Neuville, dessen Teamkollege Dani Sordo wegen eines Drehers und beschädigter Aufhängung mehr als sechs Minuten verlor und deswegen auf Rang zehn abfiel.

Um 22,5 Sekunden fiel Mikkelsen hinter Neuville auf den fünften Platz zurück. «Sie Straße war sehr schmutzig, mehr als ich dachte. Ich hoffe, auf der nächsten Prüfung läuft es besser», so Mikkelsen, dem mit 45,1 Sekunden Abstand Mads Östberg im Ford Fiesta RS WRC von M-Sport folgte.

Stand nach der 8. von 16 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 1:59:53,9 h.
2. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WRC, + 20,1 sec.
3. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 1:39,4 min.
4. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 2:24.8
5. Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, + 2:47,3
6. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 3:32,4
7. Lefebvre/Moreau (F), Citroën DS3 WRC, + 5:22,5
8. Bouffier/Bellotto (F), Ford Fiesta RS WRC, + 5:52,9
9. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 7:12,1
10. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 ERC, + 9:35,3

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