WM-Rallye Schweden 2016 zum letzten Mal?
Die Schweden sind begeistert von ihrem WM-Lauf, aber wie lange noch?
Glenn Olsson hat auf dem Internetportal mwt.se seine Sorgen um den schwedischen WM-Läuf und eine herbe Kritik an den Gebühren bei der Prädikatsvergabe geäußert. Er sieht die Rallye Schweden als Teil der Rallye-Weltmeisterschaft gefährdet. Nach mehreren Verhandlungen mit Oliver Cielsa, dem WM-Promoter, muss die Rallye Schweden bis 2019 pro Jahr zwei Millionen hinblättern, um das WM-Prädikat zu behalten.
«Die neue Vereinbarung für 2017 bis 2019 sieht eine gewaltige Steigerung der Gebühren vor», führte Olsson an. «Im Augenblick weiß ich nicht, wie wir dieser Argumentation folgen können. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Investoren. Parallel zu den Verhandlungen mit Cielsa haben wir auch mit möglichen Kapitalgebern verhandelt. Aber das Ende der Straße ist nahe.»
Die Rallyeorganisation, die nicht auf die Rückendeckung der Öffentlichen Hand rechnen kann, muss sich wegen der finanziellen Probleme, im Augenblick werden fünf Millionen Euro benötigt, vor Augen halten, dass nun ein Konkurrent auftritt, der über ein Budget ohne Probleme verfügt. Olsson denkt dabei an Japan oder Kanada, weil diese stark von ihren Regierungen unterstützt werden, dass diese Schweden als Winterrallye ersetzen könnten. Der Etat der beiden Konkurrenten dürfte bei 50 Millionen Dollar liegen.