Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Schweden: Vorfahrt für Volkswagen mit Doppelspitze

Von Toni Hoffmann
Meister Sébastien Ogier führt auch in Schweden

Meister Sébastien Ogier führt auch in Schweden

Volkswagen ist mit einer Doppelführung in den stark verkürzten zweiten Lauf im wenig winterlichen Schweden gestartet. Sébastien Ogier liegt vor VW-Kollege Andreas Mikkelsen.

Der Veranstalter des sonst so trefflichen Winterklassikers in Schweden musste aus der Not eine mühsame Tugend machen. Von ursprünglich 21 Prüfungen sind wegen der durch milde Temperaturen schlechten Bedingungen nur 13 Entscheidungen geblieben. Nur die zwei Prüfungen mit der zweifachen Passage beim norwegischen Nachbarn erfüllen die Kriterien einer Winterrallye. Ansonsten geht es mehr oder weniger über aufgeweichte Schotterpisten, und dies mit Spikereifen.

Zur Mitte der ersten Etappe verbuchten Meistermacher aus Wolfsburg mit ihrem VW Polo R WRC eine Doppelführung. Der dreifache Champion und Tabellenführer Sébastien Ogier verbuchte am Freitagvormittag alle drei Entscheidungen auf seiner Habenseite und lag schon 24,2 Sekunden vor seinem VW-Kollegen Andreas Mikkelsen und 28,7 Sekunden vor Kris Meeke im werksunterstützten Citroën DS3 WRC.

Der Vorjahressieger Ogier erreichte das Ziel der dritten Prüfung mit einer beschädigten Frontpartie. «Da war in der Prüfung eine große Wasserpfütze, die wir nicht in unserem Aufschrieb hatten», begründete der Auftaktsieger Ogier den Verlust einiger Flügel. «Ich konnte danach nicht mehr einlenken und wir landeten zwischen den Bäumen. Wir müssen sehen, was wir jetzt reparieren können.»

Auch Mikkelsen beendete die dritte Entscheidung mit einer Beschädigung auf der linken Vorderseite. «Wir flogen nach einer Wasserpfütze ab, ca. 7 km vor dem Ziel. Die Pfütze hatten wir im Recce nicht gesehen.»

«Diese Prüfung war nicht so schlecht. Hier gab es auch streckenweise Eis. Sébastien Ogier war hier im Vorteil. Bei meiner Startposition musste ich eine andere Linie fahren, um noch Eis zu finden», führte Meeke an.

Nur 1,6 Sekunden hinter ihm rangierte Dani Sordo im neuen Hyundai i20 WRC. Sein Teamkollege Thierry Neuville verlor seinen dritten Rang und wurde mit einem Rücktand von 1:42,1 Minuten auf dem zehnten Platz geführt. «Wir haben ein Antriebsproblem. Ich weiß aber nicht genau, was ist. Es sieht so aus, als würden wir nur noch mit einem Zweiradantrieb fahren», meine Neuville.

Am VW Polo R WRC von Jari-Matti Latvala fiel ein Antriebsstrang schon etwas früher aus. Er verlor deswegen bis zum Mittagsservice mehr als vier Minuten. «Ich versuche so gut es geht zu fahren. Es ist schon ein Unterschied, mit einem ausgefallenen Antrieb auf Schnee oder auf Schotter zu fahren. Mehr können wir nicht tun.

Stand nach der 3. von 13 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 31:13,2 min.
2. Mikkelsen/Jaeger Synnea (N), VW Polo R WRC, + 24,2 sec.
3. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WRC, + 28,7
4. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 30,3
5. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 36,3
6. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 37,6
7. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 45,7
8. H. Solberg/Minor (N/A), Ford Fiesta RS WRC, + 1:15,4 min.
9. Breen/Martin (IRL/GB), Citroën DS3 WRC, + 1:15,7
10. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 1:42,1

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