Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Latvala, der finnische «Speedy Gonzales» in Mexiko

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala - in Mexiko auf und davon

Jari-Matti Latvala - in Mexiko auf und davon

Jari-Matti Latvala ist beim dritten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Mexiko kaum noch zu bremsen. Mit seiner sechsten Bestzeit auf der elften Prüfung baute er seine Führung stärker aus.

«Speedy Conzales» ist die superschnelle Comic-Maus in Mexiko. Und viel Speed legt inzwischen auch Jari-Matti Latvala mit seinem VW Polo R WRC auf den mexikanischen Schotter. Auf dem 30,38 km langen Mexiko-Klassiker «Ibarrilla», in diesem Jahr aber in umgekehrter Richtung gefahren, markierte Latvala seine sechste Bestzeit beim Start in die zweite Etappe. Damit vergrößerte der führende Latvala, in diesem Jahr noch ohne WM-Punkte, seinen Vorsprung zu seinem in WM führenden Teamkollegen Sébastien Ogier von 32,1 auf inzwischen 51,9 Sekunden. Der Rückstand des drittplatzierten Dani Sordo im Hyundai i20 WRC stieg auf 1:38,7 Minuten. Latvala scheint bei der ersten Schotterrallye des Jahres ein wenig mit seinen Verfolgern Katze und Maus zu spielen.

«Es lief bis kurz vor dem Ende alles bestens. Ich traf einen Felsen und fing mir einen Reifenschaden ein. Es war okay, aber mit ein bisschen Panik. Ehrlich gesagt, bin ich von meiner Zeit etwas überrascht. Ich hatte erwartet, dass Seb gleichzieht», meinte Latvala.

«Ich bin mit meiner Zeit zufrieden. Es gibt keinen Unterschied zu gestern», äußerte sich der Titelverteidiger Ogier, der als Tabellenführer wie gewohnt als erstes Fahrzeug auf die Schotterpisten und in Rolle als Straßenfeger wieder einmal Zeit verliert.

Sordo ist immer noch nicht mit seinem Hyundai i20 WRC zufrieden: «Das Auto fühlt sich nicht so gut an», merkte er an. 26,6 Sekunden hinter ihm reihte sich der WM-Zweite Andreas Mikkelsen im dritten VW Polo R WRC auf Rang vier ein. «Wir hatten einen sauberen Durchgang. Nicht ganz perfekt, weil es ziemlich rutschig war. Die Boys hinter mir sind auch sehr schnell», führte Mikkelsen an.

Noch hat Mikkelsen keinen Grund zur Sorge, denn sein Abstand zum Fünften Hayden Paddon in einem weiteren Hyundai i20 WRC betrug 29,6 Sekunden. «Diese Prüfung hat mich ein wenig an Australien erinnert. Ich habe an manchen Stellen etwas zu früh gebremst. Das Auto fühlt sich gut und lässt sich präzise lenken. Mein Vertrauen wächst», erklärte Paddon, dem mit einem Abstand von 34,0 Sekunden Mads Östberg im Ford Fiesta RS WRC folgte.

Stand nach der 11. von 21 Prüfungen:

1. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, 2:05:41,8 h.
2. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 51,9 sec.
3. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 1:38,7 min.

4. Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, + 2:05,3
5. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 2:34,9

6. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 3:08,9
7. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 4:36,2

8. Prokop/Tomanek (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 5:52,8
9. Bertelli/Scattolin (I), Ford Fiesta RS WRC, + 6:08,6

10. Suninen/Markkula (FIN), Skoda Fabia R5, + 6:53,6

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