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Mexiko: Latvala meldet sich mit Sieg zurück

Von Toni Hoffmann
Mexiko-Sieger Jari-Matti Latvala

Mexiko-Sieger Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala hat sich beim dritten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Mexiko wieder in der Siegerliste zurückgemeldet. Souverän erzielte er bei der ersten Schotterrallye des Jahres seinen ersten Saisonsieg.

Bei den zwei ausgetragenen WM-Läufen in Monte Carlo und in Schweden patzte Jari-Matti Latvala. Ohne einen einzigen WM-Punkte reiste er nach Mexiko und betonte, dass er in der ersten Schotterrallye eine große Chance sehe, sich wieder ins Spiel zu bringen. Gesagt und getan. Er übernahm auf der vierten der 21 Prüfungen im mexikanischen Hochland um León die Führung und baute diese mit einer Kette von Bestzeiten zu seinem ersten Saisonsieg aus. Mit seinem 16. WM-Sieg nach einem Erfolg auf Korsika im Oktober meldete sich der Vizechampion wieder zurück. Er verwies im VW Polo R WRC seinen weiterhin in der WM führenden Teamkollegen Sébastien Ogier um 1:05,0 Minuten auf den Ehrenrang. Dani Sordo schaffte bei der Schotterpremiere des neuen Hyundai i20 WRC mit einem Rückstand von 3:37,9 Minuten den dritten Rang.

«Ich habe mich zurückgekämpft. Das ist ein fantastisches Gefühl», jubelte der Vizechampion Latvala bei der Ankunft in León. «Nach einem schwierigen Saisonstart, war ich nicht so gut drauf. Diese Rallye hatte es in der Vergangenheit nicht allzu gut mit mir gemeint. Das war nun meine erste Rallye ganz ohne Probleme. Ich wusste, dass Seb zum Schluss noch die drei Bonuspunkte wollte. Da war ich ein bisschen vorsichtig, um wenigstens die zwei zusätzlichen Punkte zu sichern.»

Der von Latvala Ogier erklärte: «Ich bin mit dieser Rallye zufrieden. Ich hatte schon vorher gesagt, dass wir hier nicht viel tun können. Das Auto war perfekt. Danke an das Team. Für die Meisterschaft waren natürlich die Punkte, die wir geholt haben, gut.»

Klare WM-Führung für Ogier

Der dreifache Weltmeister und Titelverteidiger Ogier führt nach drei von 14 Läufen klar mit 77 Punkten vor Mads Östberg (38) und den punktgleichen Sordo und Andreas Mikkelsen, der im VW Polo R WRC am Samstag ausgeschieden war.

«Ich kann mit diesem Wochenende nur zufrieden sein, mehr konnte wir nicht erreichen», meinte Sordo zur dritten Podiumsplatzierung in Folge von Hyundai in diesem Jahr.

«Wir haben eine für uns saubere Rallye hinter uns. Wir haben an diesem Wochenende sehr viel gepusht. Ich weiß, die Zeiten haben das nicht alles gezeigt, aber ich bin zufrieden und im Ziel zu sein», äußerte sich Östberg, der mit einem Rückstand von 5:36,4 Minuten im Ford Fiesta RS WRC den vierten Rang erreichte und damit auf den zweiten Tabellenplatz aufstieg.

Mit einem Abstand von 46,2 Sekunden zu Östberg erreichte der Schweden-Zweite Hayden Paddon im Hyundai i20 WRC den fünften Rang. «Ich ging zum Schluss kein Risiko mehr ein, es war schön, noch einen Bonuspunkt mitzunehmen, als eine kleine Entschädigung für eine schwieriges Wochenende», merkte Paddon an.

Der Deutsche Armin Kremer erreichte nach einigen Problemen im Skoda Fabia R5 den 16. Rang. In der WRC2-Wertung, die sein Skoda-Kollege Teemu Suninen mit 35.25,6 Minuten vor Nicolas Fuchs, ebenfalls Skoda Fabia R5, gewann wurde er Dritter.

Stand nach 21 Prüfungen:

1. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, 4:25:57,4 h.
2. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 1:0,50 min.
3. Sordo/Martí (E), Hyundai i20 WRC, + 3:37,9
4. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 5:36,4
5. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 6:22,6
6. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 9:59,5
7. Prokop/Tománek (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 12:59,5
8. Bertelli/Scattolin (I), Ford Fiesta RS WRC, + 14:09,6
9. Suninen/Markkula (FIN), Skoda Fabia R5, + 19:01,8
10. Gorban/Korsia (UA), Mini Countryman WRC, + 32:37,3

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