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Finale furioso in Argentinien, Ogier dicht an Paddon

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier sorgt für Hochspannung in Argentinien

Sébastien Ogier sorgt für Hochspannung in Argentinien

Der vierte Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Argentinien erlebt ein Finale furioso, Sébastien Ogier kam mit seiner vierten Bestzeit auf der vorletzten Prüfung bis auf 2,6 Sekunden an den führenden Hayden Paddon heran.

Hayden Paddon muss bei der Rallye Argentinien kurz vor dem Ende um seinen möglichen ersten WM-Triumph zittern. Er startete im Hyundai i20 WRC mit einem Vorsprung von 22,4 Sekunden auf Sébastien Ogier im VW Polo R WRC in die vorletzte Prüfung. Doch auf dem 22,64 km langen Argentinien-Klassiker «Mina Clavero» erlebte der «Kiwi» mehr oder weniger ein Albtraum. Der dreifache Champion und Tabellenführer stampfte in die einer Mondlandschaft ähnelnden Schotterregion seine vierte Bestzeit, die es in sich hatte. Dort war er 13,6 Sekunden schneller als der Zweite Dani Sordo im Hyundai i20 WRC. Schlimmer jedoch, er nahm dort Paddon 19,8 Sekunden ab und verkürzte damit seinen Rückstand auf nur noch 2,6 Sekunden.

Und jeder weiß, dass der 34-fache Laufsieger Ogier ein Spezialist für Bestzeiten auf der Power Stage ist. Und diese ist in Argentinien der zweite Durchgang der berühmten «El Condor» über die letzten 16,32 Bestzeitkilometer. Die Nerven spielen da eine gewisse Rolle. Und bislang zeigte der zweifache Saisonsieger Ogier schon genug Nervenstärke.

«Das war eine sehr, sehr harte Prüfung. Ich habe versucht, beim Bremsen die richtige Balance zu finden. Es war sehr, den richtigen Speed zu gehen. Mehr habe ich nicht zu sagen», war der Kommentar von Paddon.

«Die Prüfung hat sehr gut gepasst. Ich war mit einem Fahrstil sehr zufrieden, auch wenn das Setup nicht das beste war. Nun scheint alles noch möglich», meinte Ogier, dem trotz seiner 34 Siege noch ein Triumph in Südamerika fehlt.

«Es schaut für uns nicht schlecht aus. Wir haben alles unter Kontrolle. Ich habe hier meine Reifen für die Power Stage geschont und bin kein Risiko eingegangen», meinte Mikkelsen.

15,1 Sekunden hinter ihm folgte Sordo auf dem vierten Rang. «Ich war ziemlich vorsichtig. Die Piste war sehr rau, deswegen habe ich auch nicht gepusht. Ich möchte hier Punkte holen», gestand Sordo, der bereits 3:34,5 Minuten vor Mads Östberg im Ford Fiesta RS WRC lag.

Stand nach der 17. von 18 Prüfungen:

1. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, 3:27:44,9 h.

2. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 2,6 sec.

3. Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, + 50,6

4. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 1:05,9 min.

5. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 4:40,4

6. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 9:05,1

7. Ligato/Garcia (RA), Citroën DS3 WRC, + 9:11,5

8. Camilli/Veillas (F), Ford Fiesta RS WRC, + 9:37,3

9. Solberg/Minor (N/A), Ford Fiesta RS WRC, + 10:02,3

10. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 14:38,0

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