Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Italien: Skoda will seine Erfolgsserie fortsetzen

Von Toni Hoffmann
Jan Kopecky

Jan Kopecky

Skoda Duos Jan Kopecký/Pavel Dresler und Esapekka Lappi/Janne Ferm bei der Rallye Italien in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) im Einsatz, bislang drei Podestplätze bei zwei Starts von Skoda Motorsport in der WRC2

Hohe Sprünge, harte Pisten: Skoda Motorsport will seine Erfolgsserie auch bei der Rallye Italien auf Sardinien (9. bis 12. Juni) fortsetzen. Das Werksteam wird bei seinem dritten Start in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) im Jahr 2016 von den erfahrenen Duos Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZ/CZ) und Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN/FIN) vertreten. Kopecky hat in diesem Jahr bereits zwei Siege bei zwei Starts in der Tschechischen Rallye-Meisterschaft (MCR) auf dem Konto. Beim WM-Lauf vor rund zwei Wochen in Portugal hatte zudem das dritte Werksteam Pontus Tidemand/Jonas Andersson (S/S) in der WRC 2-Kategorie mit demSkoda Fabia R5 triumphiert.

«Die Rallye Italien ist eine der schwierigsten Herausforderungen im Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft», sagt Skoda Motorsport-Direktor Michal Hrabánek und fügt hinzu: «Es werden Höchstleistungen vom Team verlangt.» Knapp 325 Kilometer in 19 Prüfungen stehen von Donnerstag bis Sonntag auf dem Plan. Höhepunkt ist der legendäre ,Micky’s Jump‘. Er ist zwar nicht der längste, aber der höchste Sprung, den die Rallye-Fahrzeuge in der gesamten WM-Saison bewältigen müssen. Auch der meist knochenharte Untergrund macht die Pisten auf der Mittelmeerinsel zu einer harten Prüfung für Mensch und Material.

Sardinien verzeiht keinen Fehler

«Auf den engen Schotterpisten auf Sardinien ist zudem in jeder Sekunde vollste Konzentration von unseren Fahrerduos gefragt. Jeder Fehler wird bestraft», weiß Hrabánek. Jan Kopecký schaffte es im vergangenen Jahr auf Sardinien als Dritter aufs Podest in der WRC 2. An diese Leistung will er bei der diesjährigen Auflage anknüpfen: «Ich muss mich nach meinem Sieg bei der Rallye Ceský Krumlov möglichst schnell wieder von den Asphaltpisten in meiner Heimat auf den Schotteruntergrund auf Sardinien umstellen», sagt Kopecký. «Das letzte Jahr hat gezeigt, dass hier gute Nerven und kontrolliertes Risiko gefragt sind», so der 34-Jährige weiter.

Esapekka Lappi verlor im vergangenen Jahr beim Härtetest auf Sardinien nach einer Kollision mit einem Stein über eine halbe Stunde, kämpfte sich aber mit dem Gewinn von sieben Wertungsprüfungen noch auf Platz neun nach vorn. «Die Devise heißt: schnell fahren und keine Fehler machen», sagt Lappi. «Unser Ziel ist ganz klar, um den Sieg mitzufahren.» Der ,fliegende‘ Finne startet genau wie Jan Kopecký zum zweiten Mal in diesem Jahr in der WRC 2. Bei seinem ersten Auftritt bei der Rallye Schweden war Lappi auf Platz drei hinter seinem Teamkollegen Pontus Tidemand gelandet.

Danach folgten in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) drei Siege in Serie für denSkoda Fabia R5. Bei der Rallye Mexiko triumphierte der Finne Teemu Suninen, bei der Rallye Argentinien war Nicolás Fuchs aus Peru im schnellen und zuverlässigen Allradler aus Mladá Boleslav nicht zu schlagen. Bei beiden Überseestopps war das Werksteam nicht am Start, das dann bei der Rallye Portugal durch Pontus Tidemand den Sieg-Hattrick für den Skoda Fabia R5 perfekt machte. Auf Sardinien soll nun das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte geschrieben werden.

Dazu will auch der Deutsche Armin Kremer beitragen. Nach zwei von fünf möglichen WM-Starts liegt der 47-Jährige aktuell auf dem aussichtsreichen fünften Tabellenplatz in der WRC 2-Wertung. Die Vorzeichen stehen gut: Im Vorjahr lag das Duo Armin Kremer/Pirmin Winklhofer (D) bei der Rallye Italien zwischenzeitlich auf Rang zwei.

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