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Thierry Neuville in Korsika auf Platz zwei

Von Toni Hoffmann
Thierry Neuville stürmte auf P2

Thierry Neuville stürmte auf P2

Thierry Neuville beendet die Rallye Frankreich auf Korsika auf Rang zwei, alle drei Hyundai Werksfahrer in den Top 10 platziert, erster WRC2-Einsatz für den neuen Hyundai i20 R5.

Dank einer starken Vorstellung fuhren Thierry Neuville und sein Beifahrer Nicolas Gilsoul bei der Rallye Frankreich auf das Podium. Mit Hayden Paddon auf Rang sechs sowie Dani Sordo auf Rang sieben platzierten sich zwei weitere Hyundai Fahrer in den Top 10 der Gesamtwertung.

Der zweite Rang für Neuville bei der zehnten von insgesamt 13 WM-Rallyes in diesem Jahr ist schon die insgesamt achte Podiumsplatzierung eines Hyundai Fahrers. Mit dem Ergebnis bei der Rallye Frankreich festigte Hyundai Motorsport auch den zweiten Platz in der WM-Wertung bei den Herstellern. Mit nun 227 Punkten hat die Mannschaft in diesem Jahr schon jetzt drei WM-Zähler mehr gesammelt als in der gesamten Saison 2016.

Thierry Neuville war über die gesamte Rallye härtester Herausforderer von Weltmeister und Korsika-Sieger Sébastien Ogier. Gleichzeitig hatte der Belgier aber alle Hände voll zu tun, die Angriffe des Drittplatzierten Andreas Mikkelsen abzuwehren. Letztlich erreichte der Hyundai Pilot mit einem Vorsprung von 23,6 Sekunden vor dem Norweger auf Rang zwei das Ziel und verbesserte sich damit in der Fahrerwertung der Rallye-Weltmeisterschaft auf den dritten Platz.

Thierry Neuville: «Es war ein sehr positives Wochenende für mich. Wir waren die gesamte Rallye über sehr konkurrenzfähig und haben keinen Fehler gemacht. Unser Hyundai New Generation i20 WRC war schnell und zuverlässig. Jeder im Team hat einen guten Job gemacht und ich bin sehr glücklich mit dem, was wir hier erreicht haben.»

Teamkollege Hayden Paddon startete mit einem zweiten Platz auf der herausfordernden neunten Wertungsprüfung in den Abschlusstag. Mit weiteren starken Zeiten auf den beiden letzten Prüfungen nahm er seinem Vordermann 20 Sekunden ab, konnte sich aber nicht mehr an ihm auf den fünften Platz vorbeischieben.

Hayden Paddon: «Nach zwei schweren ersten Tagen in Korsika haben wir am Finaltag ein starkes Finish gezeigt. Ich würde sagen, dass wir da einen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben. Platz zwei bei der langen neunten Sonderprüfung zeigt, zu was wir fähig sind. Das gibt mir viel Selbstvertrauen für die bevorstehende Rallye Spanien.»

Einen Platz hinter Paddon erreichte Dani Sordo als Siebter das Ziel. Ohne den Reifenschaden am ersten Tag, der ihn zwei Minuten gekostet hat, hätte der Spanier um einen Podiumsplatz kämpfen können.

Dani Sordo: «Unsere guten Zeiten im weiteren Verlauf der Rallye haben eindeutig bewiesen, dass der Sprung unter die besten drei möglich gewesen wäre. Jetzt freue ich mich auf meine Heimrallye in Spanien. Da werde ich wieder alles für ein gutes Ergebnis geben.»

Michel Nandan, Teamchef Hyundai Motorsport: «Es ist fantastisch, dass wir unsere Serie von Podiumsergebnissen bei den letzten drei WM-Rallyes fortsetzen konnten. Die Rallye in Korsika war wie erwartet eine harte Veranstaltung. Aber wir haben mit unseren neuen i20 WRC ein sehr gutes Tempo gezeigt. Jetzt werden wir alles dafür tun, auf die guten Ergebnisse der letzten Monate aufzubauen. Uns bleibt nicht viel Zeit zur Erholung, denn bei der Rallye Spanien vom 13. bis 16. Oktober streben wir wieder einen Platz auf dem Podium an.»

WM-Debüt für den Hyundai i20 R5

Als Test unter Wettkampfbedingungen absolvierten drei neue Hyundai i20 R5, die nach dem R5-Reglement der WRC2 entwickelt worden sind und im Kundensport eingesetzt werden sollen, ihr WM-Debüt auf Korsika. Pilotiert wurden die Autos von Werksfahrer Kevin Abbring sowie Fabio Andolfi und Stéphane Sarrazin.

Andrea Adamo, Leiter Kundensport bei Hyundai Motorsport: «Wir sind auf Korsika angetreten, um das Potenzial des neuen Hyundai i20 R5 aufzuzeigen. Sowohl unser Auto als auch die unserer Kundenteams haben gezeigt, dass sie die Zeiten an der Spitze mitgehen können. Bei unserem ersten Einsatz etablierte Teams und Fahrer, die bereits die ganze Saison mitmischen, herausfordern und teilweise sogar übertrumpfen zu können, war beeindruckend. Wir wussten, dass die sehr langen Prüfungen auf Korsika eine große Herausforderung für unser neues Auto sein würden, und das hat sich letztlich bewahrheitet. Aber aus den Rückschlägen haben wir viel gelernt und die Erfahrungen werden helfen, dass wir weitere Verbesserungen einfließen lassen können und unseren Kunden ein Auto bereitstellen werden, mit dem sie auf dem höchsten Level der R5-Kategorie kämpfen können.»

 

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