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Alpine-Aus, Otmar Szafnauer: Neun Frauen schwängern

Von Mathias Brunner
Otmar Szafnauer

Otmar Szafnauer

​Knall bei Alpine am GP-Wochenende von Belgien: Teamchef Otmar Szafnauer geht, Sportchef Alan Permane geht, Technikchef Pat Fry geht. Szafnauer findet für die Trennung ungewöhnliche Worte.

Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer steht in Belgien zum letzten Mal für die Blauen an der Boxenmauer, nach diesem Wochenende verlässt er das Team. Der in Rumänien geborene US-Amerikaner war im Februar 2022 von Aston Martin zu Alpine gekommen.

Der Formel-1-Rennstall aus Enstone – 2005 und 2006 als Renault Weltmeister mit Fernando Alonso – wird sich zudem von Alan Permane trennen, der 34 Jahre lang für den GP-Rennstall tätig war. Auch für ihn ist Belgien das letzte Rennen.

Gleichzeitig hat Alpine bestätigt, dass der erfahrene Formel-1-Techniker Pat Fry weggeht. Er wird zu Williams ziehen und dort am 1. Januar 2024 anfangen. So wie angeblich auch Alan Permane (was von Williams unbestätigt ist).

Die Leitung des GP-Rennstalls mit Pierre Gasly und Estebaban Ocon wird nun Bruno Famin übernehmen, Vizepräsident von Alpine Motorsports. Übergangsmässiger Sportchef wird Julian Rouse (Leiter der Fahrer-Akademie von Alpine), leitender Techniker Matt Harman.

Bruno Famin im Fahrerlager des Circuit de Spa-Francorchamps: «Wir wollen Phase 2 unseres Engagements in der Königsklasse beschleunigen. Wir haben mit Otmar und Alan gemerkt, dass wir da nicht auf gleicher Linie sind, wie wir weiter vorgehen wollen. Also haben wir im gegenseitigen Einvernehmen beschlossen, uns zu trennen.»

Wie einvernehmlich die Trennung ist, das ist aus den Worten von Otmar Szafnauer herauszuhören. Der 58-Jährige sagt: «Die Realität ist einfach, dass Veränderungen Zeit brauchen. Ich habe von anderen Rennställen einige gute Leute unter Vertrag nehmen können, aber die hängen noch in ihren heutigen Abkommen fest und kommen erst 2024 oder 2025 zu Alpine.»

«Du kannst die Entwicklung nicht vorantreiben, wenn die Leute noch nicht da sind. Es braucht Zeit, bis sie kommen, es braucht Zeit, dass sie sich einfügen. Daher pflege ich zu sagen – du kannst nicht neun Frauen schwängern und hoffen, dass in einem Monat die ersten Babys kommen.»

«Das alles ist auch für mich ein wenig ungewöhnlich, aber ich gebe hier wie immer mein Bestes. Die gute Nachricht: Wir haben an diesem Wochenende zwei Rennen. Die schlechte Nachricht: Es wird ein Jahr dauern, bis ich das wieder geniessen kann.»

Das deutet darauf hin, dass ein Teil der Trennung von Szafnauer darin besteht, dass Otmar ein Jahr lang nicht für einen anderen Rennstall tätig sein darf.

Sprint, Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 24:58,433 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,677 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +10,733
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +12,648
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,016
06. Lando Norris (GB), McLaren, +16,052
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +16,575
08. George Russell (GB), Mercedes, +16,822
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +22,410
10. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +22,806
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +25,007
12. Alex Albon (T), Williams, +26,303
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +27,006
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,986
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +36,342
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +37,571
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +37,827
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +39,267
Out
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Dreher

WM-Stand (nach 11 von 22 Rennen und Belgien-Sprint)

Fahrer
01. Verstappen 289 Punkte
02. Pérez 171
03. Alonso 139
04. Hamilton 135
05. Sainz 92
06. Russell 91
07. Leclerc 84
08. Norris 63
09. Stroll 45
10. Piastri 34
11. Ocon 31
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Nyck de Vries (NL) 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 460 Punkte
02. Mercedes 226
03. Aston Martin 184
04. Ferrari 176
05. McLaren 97
06. Alpine 53
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2

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