Vaillante Rebellion zeigt Lackierung für Le Mans
Bei der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans (17./18. Juni) kommt es zu einem ganz besonderen Comeback: Michel Vaillant ist zurück und gibt sich die Ehre im Wettbewerb der 60 Rennwagen. Besser gesagt, die Macher hinter dem Comic-Helden haben sich schon vor der Saison mit dem anglo-Schweizer Rebellion-Team zusammen gespannt, so dass unter der Nennung 'Vaillante Rebellion' zwei Oreca 07 in der LMP2-Klasse antreten. Beim Saisonauftakt in Silverstone waren die beiden Renner noch in einem dezenten Weiß lackiert. Damit ist ab dem Klassiker an der französischen Sarthe jedoch Schluss. In Brüssel wurde am Donnerstag das nun langersehnte finale Outfit gezeigt, mit dem die Wagen ab nun auch die restlichen 6-Stunden-Rennen der Sportwagen-WM bestreiten werden. Dieses strahlt in einem bunten Potpourri der Farben blau, weiß und rot. Den anstehenden FIA-WEC-Lauf in Spa-Francorchamps (6. Mai) bestreitet das Team ebenfalls noch in der bisherigen Lackierung. Jedoch soll im Paddock ein Showcar bereits in den neuen Farben ausgestellt werden.
Pilotiert werden die beiden LMP2 von Mathias Beche, David Heinemeier Hansson und Nelson Piquet Jr. sowie Nicolas Prost, Bruno Senna und Julien Canal. Anlass der ganzen Aktion ist der 60. Geburtstag des immer jungen Rennwagen-Stars.
«Michel Vaillant inspirierte Generationen von Rennfans. 60 Jahre nach seiner Erfindung ist diese Magie noch immer da. Es soll ein großer Geburtstag für den fiktive Piloten werden», meint Philippe Graton, der seit 1994 die Abenteuer des Michel Vaillant als Nachfolger seiner Vaters Jean Graton fortführt. Darüber hinaus wird am 02. Juni auch die nächste Hefthausgabe des so beliebten Motorsport-Comics erscheinen. Diese trägt passenderweise auch den Namen 'Rebellion'.
Übrigens: 'Michel Vaillant' (ohne E am Ende des Namens) ist die Comic-Figur, die im familieneigenen Rennteam 'Vaillante' (mit E) als Fahrer antritt. Neben Sportwagen-Rennen fährt die Titelfigur in seinen Abenteuern auch in anderen Rennklassen. Dabei konkurriert Vaillant teilweise auch mit echten Rennfahrern und dokumentiert somit nebenbei die Entwicklung des realen Motorsports.
Bereits im Jahre 2002 war Vaillant in Le Mans unterwegs. Damals wurde nach einem Drehbuch von Luc Besson während des Rennens Szenen für einen Michel-Vaillant-Spielfilm gedreht, in dem u.a. Hollywood-Star Diane Kruger mitwirkte. Für den Dreh mussten zwei zusätzliche Boxen für die zwei Wagen des französischen DAMS-Teams (einen in Vaillante-Farben gehaltenen Lola und einen schwarz-roten Panoz – für die Vaillante-Konkurrenz Leader) gebaut werden. Um den Auflagen der ACO nachzukommen, wurden ebenfalls professionelle Rennfahrer beim Dreh eingesetzt.