Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Auch Paul di Resta fährt 2018 die 24h von Le Mans

Von Oliver Müller
Paul di Resta im Dress von United Autosports

Paul di Resta im Dress von United Autosports

Nach der Verpflichtung von Juan Pablo Montoya hat United Autosports den nächsten Hochkaräter für die 24 Stunden von Le Mans bestätigt. Paul di Resta teilt sich einen Ligier LMP2 mit Phil Hanson und Filipe Albuquerque.

Bei der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans wird die Liste der Superstar-Piloten immer länger. Denn auch DTM-Pilot Paul di Resta wird den Langstrecken-Klassiker an der französischen Sarthe (16./17. Juni) bestreiten. Der Schotte fährt in der LMP2-Klasse einen Ligier JS P217 für United Autosports. «Es ist eine aufregende Nachricht, die Partnerschaft mit allen bei United fortzusetzen und die 24 Stunden von Le Mans zu absolvieren. Es ist ein Rennen, das ich mir immer genau angeschaut habe. Und jetzt habe ich die Chance, daran teilzunehmen», freut sich di Resta auf Le Mans.

Beim großen 24-Stunden-Rennen in Westfrankreich werden Phil Hanson und Filipe Albuquerque seine Teamkollegen sein. Diese beiden treten auch in der ELMS (European Le Mans Series) gemeinsam an. Mit dem jungen Briten Hanson hat di Resta gerade erst das IMSA-Rennen in Sebring bestritten und Platz fünf in der Gesamtwertung eingefahren. «Es ist großartig, nach den 12 Stunden von Sebring wieder an der Seite von Phil zu fahren. Das war ein Erfolg. Ich bin gespannt, wie es mit Filipe klappt. Ich kenne ihn schon lange. Bei Langstreckenrennen ist er eine Bank», ist di Resta vollen Lobes über seine beiden Wagenpartner für Le Mans.

Paul di Resta ist aktuell Werksfahrer für Mercedes in der DTM. In der Tourenwagen-Serie hat er bislang 106 Rennen absolviert, von denen er sogar acht gewinnen konnte. 2010 krönte er sich zudem zu DTM-Champion. Nach dem Titel wechselte der Schotte in den Jahren 2011 bis 2013 in die Formel 1 zu Force India. Zwar zeigte er dabei ebenfalls gute Leistungen, doch der Durchbruch blieb ihm in der Königsklasse versagt. 2014 ging er schließlich wieder in die DTM zurück. 2017 reichte es dennoch für einen weiteren F1-Auftritt als er bei Williams im Ungarn Felipe Massa ersetzte.

Seit 2018 macht sich der 31-Jährige nun auch im LMP2-Sport breit. Für United Autosports debütierte er bei den 24 Stunden von Daytona. Neben dem bereits erwähnten Auftritt in Sebring, wird di Resta auch die 6 Stunden von Watkins Glen für das anglo-amerikansiche Team bestreiten. Dieser IMSA-Lauf findet direkt zwei Wochen nach Le Mans statt. «Ich bin begeistert, dass Paul für uns am 24-Stunden-Rennen in Le Mans teilnimmt. In Amerika hat er bislang einen fantastischen Job für United Autosports gemacht. Ich weiß, dass er dies in Le Mans fortsetzen wird», ist auch Teambesitzer Zak Brown voller Zuversicht.

United Autosports wird 2018 in Le Mans sogar zwei Ligier LMP2 aufbieten. Auch in Schwesterwagen ist ein ehemaliger F1-Star mit von der Partie. Gerade erst in dieser Woche wurde die Verpflichtung von Juan Pablo Montoya bekannt gegeben, der sich mit Will Owen und Hugo de Sadeleer die Cockpit-Arbeit teilt.

Neben McLaren-F1-CEO Zak Brown ist auch Richard Dean Eigentümer von United Autosports. Erst 2017 machte die Mannschaft aus Leeds den Schritt in die LMP2-Klasse. Darüber hinaus werden auch einige Ligier LMP3 in diversen europäischen Serien eingesetzt. Von diesem Rennwagen-Modell ist United Autosports sogar der britische Vertriebspartner.


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