24h Le Mans: Vorbereitungen bereits in vollem Gange
Nicht mehr lange, dann ist Le Mans wieder der Nabel der Motorsportwelt. Während das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen am Wochenende des 16./17. Juni ausgetragen wird, steht am kommenden Sonntag (3. Juni) bereits der obligatorische Vortest auf der Agenda. Durch die zeitliche Nähe beider Events hat es sich mittlerweile bei den Teams eingebürgert, über den kompletten Zeitraum vor Ort zu bleiben - zumindest mit einer kleinen Abordnung des Personals. Entsprechend voluminös fallen die Team-Installationen an der Strecke und im Paddock aus. Bereits Mitte der letzten Woche haben die ersten Equipen mit dem Aufbau ihrer Einrichtungen begonnen. Die GTE-Delegationen von Ford und Porsche gehörten zu den Ersten, die in Le Mans angekommen sind. Kein Wunder: Denn beide Hersteller treten in diesem Jahr mit vier Werkswagen in der GTE-Pro-Klasse an. Entsprechend hoch ist der logistische Aufwand, den es zu bewältigen gibt.
Nachdem über das vergangene Wochenende auch die GTE-Konkurrenz von Aston Martin, BMW und Corvette mit den ersten Aufbauten begann, sind nun nach und nach auch die ersten Vertreter der Prototypen-Fraktion erschienen. Ganz vorne war hier auch Toyota mit dabei. Das einzig verbliebene Werksteam in der LMP1-Kategorie hat sogar schon einen der TS050 Hybrid in der Box platziert.
Mit dem offiziellen Programm geht es am Donnerstag (31. Mai) los. Dann startet die technische Abnahme für den Vortest. Diese findet in einem extra aufgestellten Zelt am Ende der Boxengasse bzw. in den Garagen unterhalb des Welcome-Gebäudes statt. Auch am Freitag geht die Fahrzeug-Überprüfung noch weiter. Hier geht es zum Zeitplan der technischen Abnahme für den Vortest. Für Fans vor Ort ist ebenfalls der Termin für das Fahrer-Briefing wichtig, welche für Samstag (2. Juni) um 17:00 Uhr angesetzt ist. Kurz davor bzw. danach lässt sich hier sicherlich das ein oder andere Autogramm ergattern.
Action auf der Stecke gibt es dann am Sonntag. Der Vortest ist in zwei Sessions unterteilt. Vormittags wird von 9:00 bis 13:00 Uhr gefahren und nach der Mittagspause springen die Ampeln nochmals von 14:00 bis 18:00 Uhr auf Grün. Längst vorbei ist übrigens die Zeit, als der Vortest noch eine echte Qualifikation darstellte. Letztmals entschied im Jahre 1999 die Rundenzeit an diesem Tag (der damals auch noch Vor-Qualifikation hieß) über die Einladung für die Rennwoche.
Auch nach dem Vortest stehen die Räder nicht still. Am Dienstag (5. Juni) gibt es für die Teams die Möglichkeit für weitere Ausfahrten. Hierfür wird jedoch nicht der gesamte 13,626 Kilometer lange 'Circuit de la Sarthe' benutzt, sondern lediglich der 'Circuit Bugatti' (die permanente Rennstrecke von Le Mans). Als Streckenzeit ist 9:00 bis 12:00 Uhr und 14:30 bis 18:00 Uhr angesetzt. Die Teilnahme an diesem Shakedown ist für die Teams freiwillig; muss zuvor jedoch angemeldet werden.