24h Le Mans: Weitere wichtige Stimmen aus dem Paddock
Jubel bei Toyota über den langersehnten Sieg in Le Mans
Bei Toyota kannte die Freude nach der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans keine Grenze. Jubelnde Mechaniker, stolze Ingenieure und ein sichtlich gerührtes Management feierte den ersten Sieg des japanischen Herstellers beim Klassiker an der französischen Sarthe. Doch auch in den anderen Klassen gab es überglückliche Sieger. G-Drive Racing gewann mit Roman Rusinov, Jean-Eric Vergne und Andrea Pizzitola die LMP2 und in beiden GTE-Klassen lag mit Michael Christensen, Kévin Estre und Laurens Vanthoor bzw. Christian Ried, Matt Campbell und Julien Andlauer jeweils ein Porsche-Trio vorne. So haben wichtige Protagonisten das Rennen kommentiert.
Fernando Alonso (Sieger auf Toyota): «Es ist ein großartiges Gefühl und ich stehe noch ein wenig unter Schock. Es waren anstrengende 24 Stunden und ich bin noch ziemlich platt. Als ich das Cockpit verlassen habe und in die Box ging war es merkwürdig für mich, mein Auto fahrend auf dem Bildschirm zu verfolgen. Ich hatte im Nachtstint viel Glück mit dem Verkehr. Ich konnte auf meinen Runden viele Wagen an wirklich guten Plätzen überholen. Es macht wirklich Spaß. Seb, Kazuki und ich haben versucht, bis zum Ende des Rennens Ruhe zu bewahren. Manchmal waren wir hinter der #7, manchmal davor aber am Ende haben wir gewonnen.»
Sébastien Buemi (Sieger auf Toyota): «Das ist auf jeden Fall der größte Tag meiner Karriere. Ich kann es immer noch nicht glauben. Als ich Kazuki in den letzten Runden da fahren sah, hatte ich 2016 vor den Augen. Als er dann endlich die Ziellinie überfuhr, fiel mir ein Stein vom Herzen.»
Kazuki Nakajima (Sieger auf Toyota): «Es ist so wunderbar, jetzt hier auf dem Podium zu stehen. Endlich - nach so einer langen Zeit. Toyota hat uns einen sehr starken Wagen gegeben. Und endlich konnten wir das Rennen ohne irgendwelche Zwischenfälle gewinnen. Und das sogar mit zwei Wagen. Der Sieg gilt allen, die an diesem Erfolg mitgewirkt haben. Heute bin ich ruhiger, als ich es 2016 war. Und um ehrlich zu sein, war ich dankbar, dass ich im Auto sitzen konnte, als nur daneben zu stehen und zuzusehen, was passiert.»
Mike Conway (Platz zwei auf Toyota): «Das Rennen war sehr intensiv. Wir konnten es über den Bildschirm gut verfolgen. Wir haben unser Bestes getan. Beide Teams hatten gute Autos und haben alles gegeben.»
Thomas Laurent (Platz drei auf Rebellion): «Das ist mein erstes LMP1-Rennen in Le Mans und von daher hatte ich viel Druck. Ich bin den ersten Stint gefahren und da lief es sehr gut für mich. Ich hatte gute Kämpfe mit dem SMP. Mein Hauptziel war es, das Auto in einem Stück zurück zu bringen.»
Mathias Beche (Platz drei auf Rebellion): «Obwohl wir drei Fahrer vielleicht nicht so populär sind, wie unsere Teamkollegen, sind wir auf jeden Fall besonders stolz, jetzt hier zu stehen. Wir haben gezeigt, dass unser Team alles richtig gemacht hat.»
Laurens Vanthoor (GTE-Sieger auf Porsche): «Das ist natürlich großartig, gerade mit dem 70. Jubiläum von Porsche hier in Le Mans zu gewinnen. Gerade auch mit unserem rosa Wagen. Das Auto ist einfach fantastisch gefahren. Ich wünschte, ich hätte mehr Runden abspulen können.»
Jean-Eric Vergne (LMP2-Sieger auf Oreca): «Ich bin sehr glücklich. Bisher hatte ich eine fantastische Saison. Ich wollte Le Mans schon immer gewinnen. Letztes Jahr haben sie mir ein Team gegeben, mit dem ich keine Chance auf den Sieg in Le Mans hatte. In diesem Jahr kamen wir mit einem starken Programm zurück und waren in der Favoritenrolle. Das Rennen war nicht so einfach, wie es von außen aussah.»
Christian Ried (GTE-Am-Sieger auf Porsche): «Ich bin dankbar, dass wir gut und ohne Schrammen durch das Rennen gekommen sind. Alle Hersteller waren schnell unterwegs und hätten hier auf dem Podium stehen können. Am Ende war es Porsche. Das Ziel war wie immer in Le Mans: Halte Dich von Ärger fern und achte auf Benzin und Reifen. Thats it.»