Formel 1: FIA spricht Urteil

24h Le Mans: Beide Toyota mit starken 3:15er Zeiten

Von Oliver Müller
In der zweiten Qualifikation zu den 24 Stunden von Le Mans haben die beiden Toyota TS050 Hybrid die Situation an der Spitze des Feldes zurecht gerückt. SMP Racing weiterhin stark. Tracy Krohn darf nicht mehr mitfahren.

Am Donnerstagabend ging die Qualifikation zur 87. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans in die zweite Runde. Dabei gab es einige Verbesserungen im Klassement. Vor allem an der Spitze des Feldes ging es zur Sache. Schon in den ersten Minuten der Session begaben sich die beiden Toyota TS050 Hybrid und die beiden BR1 von SMP Racing für einen Pole-Versuch auf die 13,626 Kilometer lange Strecke. Toyota setzte mit Kamui Kobayashi und Kazuki Nakajima die zwei japanischen Piloten in die jeweiligen Hybrid-Renner. Sie enttäuschten nicht. Mit Runden von 3:15,479 Minuten (Kobayashi) bzw. 3:15,908 Minuten (Nakajima) verbesserten sie die am Vortag eingefahrenen Zeiten.

Damit liegen nun beide Toyota an der Spitze des Feldes. Das eingeschlagene Zeiten-Niveau von 3:15 Minuten wird aller Voraussicht nach von den privaten LMP1 nicht erreicht werden können. Demnach ist es sehr wahrscheinlich, dass die erste Startreihe für das 24h-Rennen am Samstag (ab 15:00 Uhr) bereits vergeben ist.

Parallel zu den Toyota hatten auch die BR1 ihre Zeiten nach unten geschraubt. Mikhail Aleshin kam im Wagen #11 auf 3:16,953 Minuten und Routinier Stéphane Sarrazin in der #17 auf 3:17,437 Minuten. Etwas später in der Session schob sich noch Neel Jani im Rebellion zwischen die beiden russischen Boliden, als er eine 3:17,313 Minuten in den Asphalt brannte. Der R13 von Jani André Lotterer und Bruno Senna hatte übrigens seine Zeiten von Mittwoch gestrichen bekommen, da ein administrativer Fehler mit den Benzin-Durchflussmengen-Begrenzer begangen wurde.

Auch der zweite Rebellion konnte eine starke Zeit setzen. Thomas Laurent schaffte 3:18,884 Minuten und belegte damit Rang sechs. Kurz darauf gab es draußen auf der Hunaudières jedoch einen Motorschaden an diesem R13, der für eine rote Flagge (Flüssigkeiten auf der Strecke zwischen zweiter Schikane und Mulsanne) sorgte. Rebellion hatte jedoch ohnehin geplant, zwischen Donnerstag und dem Rennen am Samstag die Motoren zu tauschen.

In der LMP2-Kategorie konnte der bislang führende Oreca 07 von DragonSpeed (Anthony Davidson, Roberto González und Pastor Maldonado) ebenfalls nochmals nachlegen und sich mit 3:26,490 Minuten an der Spitze der Klasse behaupten.

Auch in der GTE-Pro-Klasse wurde das Klassement nochmals durcheinander geschüttelt. Hier ging es im Gegensatz zur LMP1 jedoch erst zum Ende der Session richtig ab. Porsche-Pilot Michael Christensen stellte seinen 911 RSR mit 3:49,388 Minuten auf die provisorische Pole-Position. Ihm folgte Antonio García in der Corvette C7.R mit 3:49,424 Minuten. Beide schlugen somit die Bestzeit von Ford-Pilot Harry Tincknell (3:49,530 Minuten) vom Mittwoch.

Die Geschichte des Tages wurde jedoch in der Am-Wertung geschrieben. Hier hat Dempsey-Proton Racing den Porsche 911 RSR von Niclas Jönsson, Tracy Krohn und Patrick Long offiziell vom Rennen zurückgezogen. Pilot Krohn bekam nach seinem heftigen Unfall vom Mittwoch eine einwöchige Rennpause von der FIA verordnet. «Dies ist eine große Enttäuschung für das Team und meinen Wagenpartner Nic Jönsson. Wir danken allen Team-Mitgliedern für ihren Mut! Ein großes Dankeschön geht auch an Patrick Long, der das Unmögliche tat um hier mit uns fahren zu können», zeigte sich der 68-Jährige konsterniert.

Am heutigen Donnerstagsabend folgt noch die dritte (und letzte) Qualifikation zu den 24 Stunden von Le Mans 2019. Dann steht endgültig fest, welches Auto von der Pole-Position ins Rennen am Samstag geht.

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