Formel 1: FIA spricht Urteil

24h Le Mans: Erste Startreihe für die zwei Toyota

Von Oliver Müller
Erwartungsgemäß holt sich Toyota die Pole-Position für die 87. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans. Private LMP1 befinden sich jedoch in Schlagdistanz. In der GTE-Klasse liegt Aston Martin ganz vorne im Klassement.

Bei den 24 Stunden von Le Mans dominierte Toyota die Qualifikation. Erwartungsgemäß werden die beiden TS050 Hybrid die diesjährige Ausgabe des Langstrecken-Klassikers von der ersten Startreihe aus beginnen. Auf der Pole-Position steht der Wagen um Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López. Hier hatte Kobayashi mit 3:15,497 Minuten die Bestzeit gesetzt. Im Schwesterwagen von Fernando Alonso, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima markierte mit 3:15,908 Minuten ebenfalls der japanische Pilot den Bestwert. Beide Zeiten stammten noch aus der zweiten (von drei) Qualifikationssitzungen.

Die privaten LMP1 gaben in Q3 tatsächlich nochmals Vollgas und versuchten, die Toyota-Zeiten zu knacken. Jedoch reichte es für den BR1 von SMP Racing final nur zu Startposition drei. Youngster Egor Orudzhev (fährt mit Stéphane Sarrazin und Sergey Sirotkin) schaffte mit 3:16,159 Minuten dennoch eine beeindruckende Rundenzeit. Auch Rebellion konnte sich nochmals verbessern. Mit 3:16,404 Minuten platzierte sich der R13 von Nathanaël Berthon, Thomas Laurent und Gustavo Menezes auf Gesamtposition vier.

Während der zweite SMP-BR1 von Mikhail Aleshin, Vitaly Petrov und Stoffel Vandoorne mit 3:16,665 Minuten die Top Fünf komplettierte, gab es für den zweiten Rebellion in der dritten Qualifikation nochmals ein Drama. Mit Bruno Senna am Steuer rollte der Wagen zu Mitte der Session rauchend im Streckenabschnitt Arnage aus. Wie schon beim Schwesterwagen in Q2, deutet hier alles auf ein Problem im Motorenumfeld hin. Partner Gibson hatte für Le Mans extra ein Update gebracht, welches etwas mehr als 15 PS bringen soll. Die Mehrleistung ging jedoch wohl auf Kosten der Zuverlässigkeit.

In der GTE-Pro-Kategorie hatten sich in der dritten Qualifikation signifikanten Umwälzungen ergeben. Final lag der Aston Martin Vantage AMR von Marco Sørensen, Nicki Thiim und Darren Turner mit starken 3:48,000 Minuten an der Klassenspitze. Direkt dahinter folgten der schon die ganze Rennwoche gut aufgelegte Ford GT von Andy Priaulx, Harry Tincknell und Jonathan Bomarito mit 3:48,112 Minuten und die Corvette C7.R von Jan Magnussen, Antonio García und Mike Rockenfeller mit 3:48,830 Minuten.

Durch Platz vier des Porsche 911 RSR von Patrick Pilet, Nick Tandy und Earl Bamber bzw. Rang fünf für den BMW M8 GTE von Augusto Farfus, António Félix da Costa und Jesse Krohn befinden sich fünf Marken in den Top Fünf der Klasse. In der AM-Wertung sicherte sich der Porsche 911 RSR von Dempsey-Proton Racing (Matteo Cairoli, Satoshi Hoshino und Gianluca Roda) die Pole-Position. In der LMP2 lag der Oreca 07 von Graff (Vincent Capillaire, Jonathan Hirschi und Tristan Gommendy) mit 3:25,073 Minuten vorne.

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