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Erste Einladungen für 24h Le Mans 2020 stehen fest

Von Oliver Müller
2020 bei den 24h von Le Mans: Der Ferrari 488 GTE Evo von Luzich Racing

2020 bei den 24h von Le Mans: Der Ferrari 488 GTE Evo von Luzich Racing

Luzich Racing holt sich in Spa-Francorchamps den GTE-Titel in der European Le Mans Series und sichert dadurch die Einladung für die kommenden 24 Stunden von Le Mans. Auch in der IMSA ist schon eine Entscheidung gefallen.

Die 24 Stunden von Le Mans sind bekanntlich ein Einladungsrennen, bei welchem der Veranstalter Automobile Club de l'Ouest (ACO) entscheidet, wer mitfahren darf. Nachdem vor der diesjährigen Ausgabe des großen Langstrecken-Klassikers kurzfristig zwei neue Boxen entstanden, können nun insgesamt 62 Fahrzeuge in Le Mans antreten. Für den Start in Le Mans hat der ACO bestimmte Kriterien herausgebracht. Zum einem gibt es eine Einladungsliste, die in der Regel jeweils im Februar erscheint.

Darüber hinaus können auch durch vorher definierte Resultate in gewissen Rennserien Tickets für Le Mans eingefahren werden. Hierzu zählt beispielsweise die European Le Mans Series (ELMS). Dieses kontinentale Championat hatte am Wochenende in Spa-Francorchamps sein vorletztes Rennwochenende 2019 absolviert. Dabei hat sich der Titel in der GTE-Klasse entschieden.

Dieser ging an Luzich Racing, das mit einem Ferrari 488 GTE Evo und den Piloten Alessandro Pier Guidi, Fabien Lavergne und Nicklas Nielsen in der ELMS unterwegs ist. Luzich Racing ist ein noch recht neuer Rennstall. Hier steht Anlageberater Michael Luzich im Hintergrund, der seinen Firmensitz in Las Vegas hat. Luzich Racing gewann letztes Jahr bereits den Titel in der 'International GT Open' und stieg dann für 2019 in die ELMS auf. Die technische Betreuung des Ferrari läuft dabei jeweils über AF Corse.

Neben der Möglichkeit über den GTE-Titel können in der ELMS noch vier weitere LM-Entries  gewonnen werden. Diese gehen an die ersten beiden Teams der LMP2-Klasse, an den Gewinner der LMP3-Kategorie und auch noch an den zweitplatzierten in der GTE. Darüber hinaus bekommt der GT3-Champion des im Rahmenprogramms ausgetragenen Le Mans Cup eine Berücksichtigung. Auch hier hat Luzich Racing (aktuell hinter Kessel Racing auf Platz zwei liegend) gute Chancen. Das ELMS/LMC-Finale findet am 27. Oktober in Portimao statt.

Auch über die amerikanische IMSA-Serie können Le-Mans-Einladungen erzielt werden. Diese gehen an die jeweiligen Sieger des Jim Trueman- bzw. Bob Akin-Awards, welche an die Sieger der Gentleman-Wertung in der LMP2- und GTD-Klasse vergeben werden. Bei den Prototypen ist hier bereits eine Entscheidung gefallen, da Cameron Cassels vor dem Finale in Road Atlanta (12. Oktober) uneinholbar an der Spitze liegt. Cassels kann sich nun eine Team heraussuchen, mit welchem er sein Le-Mans-Abenteuer in Angriff nehmen möchte.

In der Asian Le Mans Series werden in der Saison 2019/20 insgesamt vier Plätze für Le Mans 2020 verteilt. Diese erhalten die jeweiligen Titelträger in der LMP2-, LMP2-Am-, LMP3 und GTE-Klasse. Darüber hinaus bekommen auch die 2019er Gewinner der 24 Stunden von Le Mans eine Einladung. Das sind Toyota Gazoo Racing (LMP1), Signatech Alpine Matmut (LMP2), AF Corse (GTE Pro) und Team Project 1 (GTE Am). Und natürlich ist auch das Vollzeit-Feld der FIA WEC 2020 in Le Mans mit dabei, da der Klassiker in Westfrankreich Teil der WM ist.

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Von Ivo Schützbach
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