Toyota und Porsche fahren die virtuellen 24h Le Mans
Toyota TS050 Hybrid und Porsche 911 RSR während der echten 24h Le Mans 2019
Durch die Coronakrise mussten die diesjährigen 24 Stunden von Le Mans bekanntlich verschoben werden. Ursprünglich war das Event am Wochenende des 13./14. Juni geplant. Nun findet es jedoch erst am 19./20. September statt. Mittlerweile ist aber klar, dass es auch 13./14. Juni ein 24-Stunden-Rennen von Le Mans geben wird – jedoch lediglich ein virtuelles.
Insgesamt 50 Fahrzeuge sollen daran teilnehmen. Pro Auto treten vier Fahrer an. Dabei müssen mindestens zwei Piloten echte Rennfahrer sein. Somit können höchstens zwei SIM-Racer nominiert werden. Gefahren wird auf der Plattform rFactor 2.
«Diese erste Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans Virtual schlägt ein neues Kapitel für unsere Disziplin auf. Aufgrund der aktuellen Umstände wird die 88. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans am 19./20. September 2020 stattfinden. Am 13./14. Juni, dem ersten Termin unserer Veranstaltung, wird es jedoch eine einzigartige Veranstaltung geben, die den Langstrecken-Sport und dessen Werte erweitert: Die 24 Stunden von Le Mans Virtual mit professionellen Fahrern und Esport-Spezialisten. Wir warten jetzt ungeduldig auf den Start dieses einzigartigen Rennens am 13. Juni um 15:00 Uhr», erklärt ACO-Boss Pierre Fillon.
Mittlerweile gab es auch schon die ersten hochkarätigen Zusagen für die virtuellen 24h von Le Mans. Porsche Motorsport hat vier virtuelle 911 RSR angekündigt. Diese sollen unter dem Banner Porsche Esports Team laufen.
Auch Toyota hat bestätigt, die Einschreibung für die virtuellen 24h von Le Mans ausgefüllt zu haben. Es wird erwartet, dass auch andere Hersteller aus dem Le Mans- und WEC-Umfeld an dem virtuellen Event teilnehmen werden.
Bereits am kommenden Samstag (23. Mai) soll die komplette Entrylist der 50 startenden Fahrzeuge verkündet werden. Die Liste der teilnehmenden Piloten kommt dann jedoch erst später.
Insgesamt vier virtuelle GTE-Fahrzeuge stehen parat. Dabei handelt es sich neben dem genannten Porsche 911 RSR noch um den Aston Martin Vantage, die Corvette C7.R und den Ferrari 488 GTE. Dazu kommt mit dem Oreca 07 noch ein virtueller LMP2.