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Jean-Eric Vergne: Le Mans in Zukunft mit Peugeot?

Von Oliver Müller
Jean-Eric Vergne hat in Le Mans auch bei der Fahrerparade Spaß

Jean-Eric Vergne hat in Le Mans auch bei der Fahrerparade Spaß

Der Franzose Jean-Eric Vergne zählt zu den schnellsten Piloten überhaupt. Neben der Formel E ist er auch immer wieder im LMP2 unterwegs. Wird er einer der Fahrer des ab 2022 startenden Prototypen von Peugeot?

In der Sportwagen-WM (FIA WEC) steht gerade der große Umbruch an. Die aktuellen LMP1 laufen aus und werden ab 2021 von den Le Mans Hypercars (LMH) abgelöst. Ab 2022 kommen in der Königsklasse dann auch noch die LMDh hinzu, die eine Neuauflage der amerikanischen DPi sind.

Ebenfalls für 2022 hat Peugeot bekanntlich seine Rückkehr in den Le-Mans-Sport geplant. Derzeit ist diesbezüglich jedoch noch unklar, ob der französische Konzern einen LMH oder einen LMDh auf die Beine stellen wird. Interne Validierungen der beiden Konzepte finden gerade statt.

Natürlich ist Peugeot weit davon entfernt, sich intensiv mit Fahrerverträgen für das Le-Mans-Programm auseinanderzusetzen. Jedoch hat sich ein großer Name schon einmal in Stellung gebracht. Während einer Instagram Live Session des Le-Mans-Veranstalters ACO hat sich der zweifache Formel-E-Champion Jean-Eric Vergne schon mal zur LMDh/LMH-Zukunft geäußert: «Ich hoffe ein Teil davon zu sein und denke dabei insbesondere an das zukünftige Peugeot Sport-Programm. Denn das Team, mit dem ich in der Formel E starte, ist ja Teil der PSA-Gruppe.»

Tatsächlich fährt Vergne in der Formel E für Techeetah. Seit der Saison 2018/19 hat Techeetah mit DS zusammen gespannt. DS ist neben Peugeot, Citroen oder Opel eine der Marken im PSA-Konzern. Somit könnte ein Engagement Vergnes im Peugeot-Prototypen durchaus im Bereich des Möglichen liegen. «Ich hoffe insgeheim, dieses Auto zu fahren, um bei den 24 Stunden von Le Mans zu gewinnen», lässt er seinen Wünschen freien Lauf. «Ich habe Kontakt zu den Leuten bei Peugeot, weil wir dasselbe Haus teilen. Trotzdem sind sie noch nicht in der Phase zur Auswahl ihrer zukünftigen Fahrer.»

Vergne hat bislang dreimal an den 24 Stunden von Le Mans teilgenommen. Seine Erfahrung beschränkt sich hier jedoch lediglich auf die LMP2-Klasse (2017 mit Manor, 2018 und 2019 mit G-Drive). Vom 13,626 Kilometer langen 'Circuit de la Sarthe' ist er dennoch begeistert. «Alle Kurve der Strecke sind schwer zu befahren, da ihnen lange Geraden folgen. Wenn man aus einer Ecke schlecht herauskommt, verliert man leicht wertvolle Zehntel. Die Tertre Rouge ist meiner Meinung nach eine der schwierigsten.»

2020 finden die 24 Stunden von Le Mans am Wochenende des 19./20. September statt. «Ich denke nicht, dass der Monat die Herangehensweise an das Rennen ändern wird. Es wird eine schwierige Ausgabe, da viele Fahrer dann lange kein Lenkrad mehr in der Hand gehabt haben werden», meint Vergne. «Wir müssen auf der Strecke wachsam sein. Aber die 24 Stunden im September zu gewinnen, wäre großartig.»

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