Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Volles Programm für OAK Racing

Von Oliver Runschke
Kein Aston Martin, sondern der OAK-Pescarolo

Kein Aston Martin, sondern der OAK-Pescarolo

Drei LMP im Intercontinental Le Mans Cup, bei den 24h von Le Mans will das französische Team sogar vier Autos in die Schlacht schicken.

Seitdem der französische Geschäftsmann Jacques Nicolet zu Saisonbeginn 2007 Saulnier Racing übernommen hat und 2008 in OAK umtaufte, hat sich das kleine Privatteam zu einer ernstzunehmenden Mannschaft gemauert. Für die Saison 2011 hat OAK Racing ambitionierte Pläne: Setzte das Team bisher auf einen LMP1 und einen LMP1-Pescarolo in der Le Mans Series, hat Teamchef Jacques Nicolet für den Intercontinental Le Mans Cup (ILMC) in dieser Saison drei Fahrzeuge genannt: zwei LMP1 und einen LMP2.

Die Piloten für alle drei Le Mans Prototypen stehen bereits fest: Die Speerspitze des Teams, einen LMP1-Pescarolo mit dem bekannten Judd DB 3,4 Liter V8-Saugmoror steuern die drei Franzosen Matthieu Lahaye, Guillaume Moreau und Pierre Ragues. Der zweite LMP1 dürfte hingegen eher gemächlicher unterwes sein, dort kurbelt Teamchef Nicolet gemeinsam mit Gentleman-Fahrer Richard Hein am Steuer. Als Ergänzung in Sebring, Le Mans und beim «Petit Le Mans» stösst Pierre Yvon dazu.

Für den LMP2, der vom neuen Judd HK 3,6 Liter-V8-Motor auf BMW-Basis angetrieben wird, hat OAK Patrice Lafargue, Fréderic Da Rocha und den aktuellen Formula Le Mans-Champion Andrea Barlesi verpflichtet.

Bei den 24h von Le Mans legt OAK nochmals ein Schippchen nach und hat sogar mit einem weiteren, bisher noch unbesetzten LMP2, einen vierten Pescarolo gemeldet. Die Chancen, das der Le Mans-Veranstalter ACO alle vier Nennungen für die 24h akzeptiert, darf man als sicher einschätzen. Alleine aufgrund der Erfolge in der LMP2-Klasse im letzten Jahr hätte OAK theoretisch vier LMP2-Startplätze sicher.

Ändern wird sich die Farbe der OAK-Pescarolo: Das bisherige violet weicht dem hellblau/orange, den Hausfarben von Gulf. OAK hat einen Vertrag mit dem französischen Importeur der Mineralölfirma abgeschlossen, damit dürfte es in Le Mans in diesem Jahr zu einem fast inflationären Auftreten von Fahrzeugen in der legendären Farbgebung kommen, denn Gulf ist auch weiterhin Partner von Aston Martin Racing.

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