24h Le Mans: Nochmals Änderungen an der BoP der GTE
Weniger Gewicht und weniger Tankinhalt für die Corvette C8.R bei den 24h Le Mans
Die internationale GTE-Klasse hat sich über die letzten Jahre zu einer BoP-Formel entwickelt. Somit können die Rennwagen nicht mehr ihre wirkliche Leistung aufbieten, sondern sind nur so schnell, wie es die Regelhüter zulassen. Ständige Änderungen an der BoP (Balance of Performance) sind zur Gewohnheit geworden. Mittlerweile werden auch in Le Mans noch während des Rennwochenendes Anpassungen vorgenommen.
Zunächst war Ferrari betroffen: Kurz vor dem dritten freien Training am Donnerstag wurde den Rennern aus Maranello in allen Drehzahlbereichen weniger Ladedruck zugestanden. Außerdem wurde das Tankvolumen reduziert. Bei den 488 GTE Evo aus der Pro-Klasse von 94 auf 93 Liter. In der Am-Klasse ging es von 91 auf 90 Liter runter.
Doch damit nicht genug: Am Freitag flatterte das nächste Schreiben mit weiteren Änderungen herein. So wurde das Tankvolumen der Ferrari nochmals um jeweils drei Liter reduziert. Die Pro-Boliden müssen nun mit 90 Litern und die Am-Renner mit 87 Litern auskommen.
Auch für die Corvette gab es nochmals eine Anpassung. Das Mindestgewicht der C8.R sinkt von 1276 auf 1269 Kilogramm. Das Tankvolumen reduziert sich von 99 auf 98 Liter. Porsche ist von BoP-Änderungen noch verschont geblieben.
In der GTE-Klasse werden dieses Jahr in Le Mans unglaublich schnelle Rundenzeiten erzielt. Mit 3:46,011 Minuten stellte Ferrari-Pilot Daniel Serra in der Qualifikation einen neuen GTE-Rundenrekord auf.