MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

24h Le Mans: Toyota holt den vierten Sieg in Folge

Von Oliver Müller
Siegerauto der 24h Le Mans 2021: Der Toyota GR010 Hybrid

Siegerauto der 24h Le Mans 2021: Der Toyota GR010 Hybrid

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López gewinnen die 89. Ausgabe der 24h Le Mans vor ihren Toyota-Teamkollegen Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley. Ferrari-Sieg in der GTE-Klasse.

Es ist vollbracht: Die 89. Ausgabe der 24h von Le Mans endete mit einem Doppelsieg für Toyota. Am Ende der Hatz zweimal rund um die Uhr konnten Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López im GR010 Hybrid jubeln. Für die aktuellen Weltmeister der FIA WEC ist es der erste Triumph an der Sarthe. Toyota gewinnt nach 2018, 2019 und 2020 nun bereits zum vierten Mal in Folge den Klassiker. Nach drei Siegen mit dem TS050 stand diesmal der Nachfolger GR010 Hybrid ganz oben in der Zeitenliste.

Für die letztjährigen LM-Sieger Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley reichte es diesmal nur zu Platz zwei. Das Trio hatte immer wieder mit mehr oder weniger kleineren Problemen zu kämpfen: Eine Kollision direkt nach dem Rennstart, Vibrationen im Fahrzeug oder (vor allem im letzten Renndrittel) Schwierigkeiten, das Tankvolumen auszunutzen. So konnten die Teamkollegen nicht gefährdet werden. Am Ende lag der Rückstand bei zwei Runden.

Das Podium komplettierte der Alpine A480 von André Negrão, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxivière. Das französische Auto konnte den Speed der Toyota zumeist mitgehen, doch vor allem ein Austritt in den Kies während der Nacht machten die Siegchancen zunichte.

Überraschend kamen auch die beiden Glickenhaus gut durch das Rennen. Die amerikanischen 007 LMH belegten sogar die Plätze vier (Luís Felipe Derani, Franck Mailleux und Olivier Pla) und fünf (Ryan Briscoe, Romain Dumas und Richard Westbrook). Damit lagen sie vor allen LMP2. Eine beeindruckende Leistung für das kleine Privatteam beim ersten Auftritt in Le Mans.

In der LMP2-Klasse gab es den Sieg für das belgische Team WRT. Robin Frijns, Ferdinand Habsburg und Charles Milesi gewannen ganz knapp mit 0,727 Sekunden Vorsprung vor Sean Gelael, Stoffel Vandoorne und Tom Blomqvist vom Team Jota. Fast hätte es einen Doppelsieg für WRT gegeben. Doch der Wagen von Robert Kubica, Louis Delétraz und Ye Yifei rollte in Führung liegend in der letzten Runde aus.

In der GTE-Pro-Klasse setzte sich Ferrari durch. Alessandro Pier Guidi, James Calado und Côme Ledogar bestimmten weite Teile des 24h Rennens die Pace an der Spitze. Beim ersten Auftritt in Le Mans mit der C8.R konnte Corvette durch Antonio García, Jordan Taylor und Nicky Catsburg Platz zwei einfahren. Das Klassen-Podium komplettierte der Porsche 911 RSR von Kévin Estre, Neel Jani und Michael Christensen.

Der Sieg in der GTE-Am-Wertung ging ebenfalls nach Maranello. Im 488 GTE Evo von AF Corse setzten sich François Perrodo, Nicklas Nielsen und Alessio Rovera durch. Platz zwei holte der Aston Martin Vantage AMR von Ben Keating, Dylan Pereira und Felipe Fraga.

Die 24h von Le Mans gehören bekanntlich auch zur FIA WEC. Die Sportwagen-WM macht nun aber eine kleine Pause. Das nächste Rennen findet erst am 30. Oktober in Bahrain statt.

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