Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

24h Le Mans: Die Favoriten für den Sieg - Audi

Von Oliver Müller
Der Audi R8C von 1999

Der Audi R8C von 1999

SPEEDWEEK.com beschäftigt sich mit den Favoriten für den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans. Das sind die drei Werksteams vom Audi, Porsche und Toyota. Die Ingolstädter wollen 2016 wieder ganz oben stehen.

Audi und Le Mans – das ist eine Erfolgsgeschichte, die schon seit 1999 geschrieben wird. Denn genau seit dem damaligen Rennen (es gilt bis heute als das bestbesetzte überhaupt) sind die Ingolstädter ohne Unterbrechung beim Langstrecken-Klassiker an der französischen Sarthe mit dabei – von 2003 bis 2005 jedoch nicht als Werksteam. In dieser Zeit schaffte Audi bei 17 Auftritten sage und schreibe 13 Gesamtsiege – seit 2006 immer mit Dieselmotor.

Das ist auch 2016 einer der grössten Unterschiede zwischen Audi und den beiden Konkurrenten Porsche und Toyota. Denn Audi setzt weiterhin auf einen Selbstzünder (V6 mit 4L Hubraum) als Antriebseinheit. Ausserdem tritt man in der 6-Megajoule-Unterklasse des LMP1-Regelements an. Das bedeutet: Weniger Hybrid-Energie als Porsche und Toyota – dafür aber mehr Treibstoff-Energie pro Runde, als wenn man in der 8-MJ-Unterklasse wäre. Audis neuer R18 verfügt seit 2016 ebenfalls über Lithium-Ionen-Batterien als Speicher-Medium für die Hybrid-Power. Damit schickte man den Schwungrad-Speicher in die LMP1-Rente und geht den selben Weg, wie die beiden Anderen.

Der R18 wurde für 2016 komplett neu entwickelt und zeichnet sich vor allem durch seine Komplexität und die vielen aerodynamischen Raffinessen aus. Dies könnte den Ingolstädtern in Le Mans jedoch zum Verhängnis werden. Denn bei beiden bisher stattgefundenen Läufen der Sportwagen-WM (FIA WEC) hatte man zumindest mit einem Auto technische Schwierigkeiten – genauso beim Vorsaison-Test in Le Castellet und beim LM-Vortest vor gut einer Woche. Dennoch fuhr man bei beiden Rennen als Erster über die Ziellinie. Ganz klar: Audi ist in diesem Jahr schnell – ob das radikale Paket über 24 Stunden halten wird, muss das Rennen zeigen.

Konstanz jedoch auf Fahrerseite: Die beiden R18 werden wie schon im Vorjahr von Marcel Fässler/André Lotterer/Benoit Tréluyer sowie Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis gefahren. Genauso wie Porsche verzichtet auch Audi 2016 auf den Einsatz eines dritten Fahrzeuges beim Saisonhöhepunkt in Le Mans.

Audi in Le Mans
Bestes Ergebnis Platz 1 (2000,2001,2002,2004,2005,2006,2007,2008,2010,2011,2012,2013,2014)

Audi beim Vortest
Nr. 7 (Fässler/Lotterer/Tréluyer): 3:22,588 Min. - 52 Runden
Nr. 8 (di Grassi/Duval/Jarvis) 3:21,375 Min. - 86 Runden

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6