Karel Hanika (3./4.): «Über mich geärgert»
Nachdem Karel Hanika beim Valencia-GP mit dem Freudenberg-Team als Wildcard-Pilot nur Platz 22 erreicht hatte, trumpfte er beim CEV-Saisonfinale in Valencia mit Platz 3 im ersten Lauf und Rang 4 im zweiten Rennen der Junioren-WM auf. Der Tscheche stand nach dem ersten Lauf gemeinsam mit Marcos Ramirez und Raul Fernandez auf dem Podest, während sein Freudenberg-Teamkollege Tim Georgi den 17. Platz sicherte.
«Das Wochenende lief gut, wir konnten das Bike gegenüber dem GP-Wochenende verbessern. Ich würde sagen, dass meine Pace besser war. Im ersten Rennen waren die Bedingungen schwierig, daher wollte ich von Anfang an pushen, um eine Lücke zu erzeugen. Der Vorsprung wuchs schnell an, doch am Ende des Rennens war ich über mich selbst und auch über das Bike etwas verärgert. Für das zweite Rennen nahmen wir dann eine kleine Veränderung vor. Es war ein harter Kampf, aber Platz 4 war gut. Das Set-up war besser, aber es war noch immer Raum für Verbesserungen vorhanden», erklärte Hanika.
Tim Georgi erklärte nach Platz 17 und einem durch einen Gegner verursachten Sturz im zweiten Lauf: «Wir haben von Anfang bis Ende einen Schritt nach vorne gemacht. Auch was das Set-up betrifft. Im ersten Lauf bin ich von Platz 28 auf 17 gefahren, womit wir alle zufrieden waren. Im zweiten Rennen hatte ich etwas Pech, denn ein Fahrer vor mir stürzte, ich konnte nicht mehr ausweichen. Mit der Saison insgesamt können wir zufrieden sein, denn der Anfang war sehr schwierig. Jetzt habe ich mich gut eingefunden in der Serie. Ich denke schon, dass wir nächstes Jahr im Mittelfeld mithalten können.»
Teamchef Michael Freudenberg fügte hinzu: «Wir haben mit Tim begonnen und ihn die gesamte Saison begleitet. Natürlich wussten wir, dass er es in der Junioren-WM, in der die Top-10 für die Moto3-WM gerüstet sind, schwer haben wird. Obwohl hier wieder 60 oder 58 Fahrer antraten, konnte er im ersten Rennen den 17. Platz erreichen. Das war in Ordnung. Im zweiten Lauf lag er auf dem 20. oder 22. Platz, als ihm ein Gegner reinfuhr. Er hat sich dabei Hand und Fuß verstaucht. Er hat für das nächste Jahr aber sehr viele Hausaufgaben. Vor allem was die Fitness betrifft, er muss auch im Winter viel mehr trainieren. Wenn es hier für ihn weitergeht, dann ist das Ziel ganz klar, in die Punkte zu fahren. Es ist aber noch ein weiter Weg. Um hier in Spanien weit vorne dabei zu sein, braucht man mindestens drei Jahre. Alle, die vorne fahren, sind mehr oder weniger drei Jahre dabei. Dass dann auch Karel zu uns ins Team kam, hat auch Tim geholfen. Er hat so gesehen, was mit dem Bike möglich ist. Karel ist nun noch ein guter Abschluss gelungen. Für ihn war wichtig, den Ruf als Sturzkönig abzulegen. Das haben wir schon hingekriegt. Wir müssen sehen, wie es im nächsten Jahr weitergeht.»