Teammanager Peppi Rudolph: Wieso Wölbert nicht fährt
Der deutsche Teammanager Herbert Rudolph
Im bisherigen World-Cup-Format hätte der deutsche Teammanager nicht die Qual der Wahl gehabt, um aus den vorhandenen deutschen Fahrern auszuwählen. Denn mit Kai Huckenbeck, Erik Riss, Martin Smolinski und Kevin Wölbert hat Deutschland aktuell vier starke Piloten über 21 Jahre. Im neuen Wettbewerb Speedway of Nations hat der Teamchef sich für zwei Fahrer und einen Junior zu entscheiden. Dies hat zur Folge, dass egal wie die Nominierung ausfällt, Fahrer unzufrieden außen vor bleiben.
Wie SPEEDWEEK.com berichtete, wird das deutsche Team mit Martin Smolinski und Kai Huckenbeck sowie Michael Härtel als Reservist am 2. Juni bei der Premiere des neuen Wettbewerbs ins Rennen gehen. «Ich bin überzeugt, dass wir mit Kai, Martin und Michi mit einem Team nach Teterow reisen, welches das Potenzial besitzt, die schwere Hürde der Qualifikation zu nehmen. Nur die ersten drei Teams qualifizieren sich für die Finalveranstaltung eine Woche später im polnischen Breslau. Es wird entscheidend sein, dass die Fahrer auf der Bahn als Team zusammenarbeiten, denn im direkten Vergleich zählen die Plätze 2 und 3 mehr als 1 und 4», erklärte der Nationalcoach.
Den Verzicht auf den Deutschen Meister Kevin Wölbert rechtfertigte der 42-Jährige wie folgt: «Kevin hat im letzten Jahr das Ligarennen in Polen vor die Teilnahme an der SWC-Quali gestellt. Ich habe ihm damals gesagt, dass die Tür zurück ins Nationalteam immer offen steht. Leider hat er sich auch in diesem Jahr gegen das deutsche Team entschieden. Von seiner momentanen Leistung, wäre er in jedem Fall ein Kandidat gewesen. Aber natürlich muss der Fahrer auch gewillt sein, mit seinen Teamkollegen zusammenzuarbeiten.»
Das deutsche Nationalteam trifft am 2. Juni in der Bergringarena Teterow auf Russland, Dänemark, Lettland, Slowenien, die USA und Ukraine. Die besten drei Nationen aus dem Rennen qualifizieren sich für das Finale in Breslau, das über zwei Tage ausgefahren wird.