Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Sohn von Jason Crump: Null Interesse an Speedway

Von Ivo Schützbach
Von 2001 bis 2010 beendete Jason Crump die Speedway-Weltmeisterschaft jedes Jahr in den Top-3. Seine Rennfahrergene hat er an Sohn Seth weitervererbt, der 15-Jährige hat aber einen anderen Weg eingeschlagen.

Zehn Jahre am Stück in den Top-3 der Weltmeisterschaft: Das hat nur Jason Crump geschafft. Zudem wurde der heute 42-Jährige dreimal Champion, 2004, 2006 und 2009; er gewann 23 Grands Prix!

Crump ist einer der besten Freunde des dreifachen Superbike-Weltmeisters Troy Bayliss, ihre Söhne Seth und Oliver sind beinahe gleich alt und fahren beide in der Australischen Supersport-300-Meisterschaft.

Nach sechs von 21 Läufen führt Oli Bayliss die Meisterschaft nach zwei Siegen, zwei zweiten und einem dritten Platz an. Wie hoch die Leistungsdichte ist verdeutlichen 29 Piloten, die bereits Punkte eroberten.

Seth Crump liegt in seiner ersten vollen Saison auf Gesamtrang 11 und pilotiert eine KTM RC 390. «Sie haben die besten Motorräder», sagte der Youngster auf Phillip Island in Südaustralien im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Oli Bayliss ist ein guter Freund von mir, wir haben zusammen auf einer kleinen Kart-Strecke angefangen. Straßenmotorräder machen mir mehr Spaß als Dirt-Bikes. Eine Speedwaymaschine habe ich noch nie versucht, mein Vater hat mich auch nie in diese Richtung gedrängt. Er hat es nie darauf angelegt, dass ich Rennen fahre – wir sind immer nur zum Spaß gefahren. Auch heute noch fahre ich just for fun.»

Hilft dir dein bekannter Name oder lastet deswegen besonderer Druck auf dir? «Das kann ich gar nicht so genau sagen», grübelte Seth. «Bei der Sponsorensuche hilft es mir, weil sie den Namen meines Vaters kennen. Ich glaube aber nicht, dass deshalb die Erwartungen an mich größer sind.»

Dein Kumpel Oli will nächstes Jahr einige Wildcard-Einsätze in der 300er-Weltmeisterschaft bestreiten, wie sieht es mit dir aus? «Dazu muss ich erst in Australien gewinnen», glaubt Crump junior. «Es wäre sicher spaßig, wenn ich die ganzen Rennstrecken auf der Welt besuchen könnte. In Europa zu leben wäre kein Problem für mich, ich bin in England geboren und habe dort sieben Jahre gelebt. Ich würde klarkommen, aber lieber in Schweden leben, dort haben wir die letzten zwei oder drei Jahre in Europa gewohnt. Dort gefällt es mir sehr gut. Andorra sieht auch sehr cool aus.»

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