Teterow: Martin Smolinski über die deutschen Chancen
Das deutsche Duo Kai Huckenbeck (li.) und Martin Smolinski
Während die Russen am Samstagabend (Start 19 Uhr) in Teterow mit den beiden Grand-Prix-Fahrern Emil Sayfutdinov und Artem Laguta, aktuell Fünfter und Sechster in der Weltmeisterschaft, das nominell stärkste Team haben, trumpfen die USA und Slowenien nur mit jeweils einem starken Fahrer auf. Lettland und Dänemark sind gleichmäßig gut besetzt, die Ukrainer sind weniger bekannt aber nicht zu unterschätzen.
In Deutschland sind viele Fans der Meinung, dass die Chancen für die Finalqualifikation für Kai Huckenbeck und Martin Smolinski so gut wie seit vielen Jahren nicht mehr stehen.
«Ein Spaziergang wird das keiner, aber mit den heimischen Fans als Rückhalt und der guten Zusammenarbeit mit Teterow, ist alles möglich», glaubt Smolinski. «Ich muss mich bei Teammanager Peppi Rudolph bedanken, dass er mich ausgewählt hat. Ich war die letzten Jahre immer einer der Punktegaranten für die Nationalmannschaft, es geht aber auch um Teamwork. Vor zwei Jahren habe ich für die Fahrer fast 10.000 Euro von Sponsoren für den Trip nach Schweden organisiert. Diese Arbeit im Hintergrund habe ich geleistet, in enger Zusammenarbeit mit Tobi Kroner. Jeder meiner Fahrerkollegen weiß, was ich die letzten Jahre für die Nationalmannschaft getan habe.»
Smoli glaubt, dass der Teterower Bahndienst zum Erfolg der Deutschen beitragen kann. «Wir möchten ein bisschen Material auf der Bahn sehen, damit es griffig und gleichmäßig ist», erzählte der 33-Jährige SPEEDWEEK.com. «Nicht so arschglatt wie im Grand Prix. Kai ist auch einer, der gerne ins Material fährt, ich mag das auch.»
Schaffen es die Deutschen in Teterow in die Top-3, sind sie am 8./9. Juni im Finale in Breslau dabei, wo Gastgeber Polen gesetzt ist und die Top-3 aus Race off 2 in Manchester am 5. Juni noch hinzu kommen.
Teamaufstellungen Race off 1 Teterow/D:
USA: Greg Hancock, Gino Manzares.
Ukraine: Andriy Karpov, Aleksandr Loktaev.
Russland: Artem Laguta, Emil Sayfutdinov, Gleb Chugunov.
Slowenien: Matej Zagar, Matic Ivacic, Nick Skorja.
Deutschland: Kai Huckenbeck, Martin Smolinski, Michael Härtel.
Lettland: Andrejs Lebedevs, Kjastas Puodzuks, Olegs Mihailovs.
Dänemark: Michael Jepsen Jensen, Kenneth Bjerre, Frederik Jakobsen.