Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Suzuki-Ass Leon Camier: «Das Wochenende abhaken»

Von Kay Hettich
Leon Camier - viel Pech 2013

Leon Camier - viel Pech 2013

Der Suzuki-Pilot wollte in Donington auf die Erfolgsspur wechseln, doch er verlässt sein Heimrennen mit magerer Ausbeute.

Dem Briten klebt in dieser Saison das Pech an den Reifen. In Australien war seine Yoshimura Suzuki leistungsmässig stark unterlegen, in Aragón stürzte er schwer und erlitt eine tiefe Fleischwunde am Knie, seine Verletzung bremste ihn beim Meeting in Assen ein. In Monza schlug er sich wacker, doch auch hier war gegen die schnellen Aprilias, BMW und Kawasakis wenig auszurichten. Nur als WM-Zehnter reiste er zu seinem Heimrennen nach Donington.

Dort waren die Chancen auf starke Ergebnisse erheblich höher. Auf dem flüssigen Kurs gibt es keine langen Geraden und das Fahrwerk funktioniert bei der Crescent-Suzuki ausgezeichnet. Zudem ist der 26-Jährige Brite ein Racer und steigert sich im Verlauf eines Rennen. Doch am Rennsonntag stand Camier mit nur drei WM-Punkten da und rutschte in der Gesamtwertung sogar noch einen Platz tiefer. Der Druck beim Heimrennen schien zu groß.

Das Desaster begann bereits beim Start zum ersten Rennen. «Ich hatte einen wirklich schlechten Start und war wohl etwas zu aggressiv», analysiert Camier. «Ich wollte Canepa überholen, aber in den langsamen Kurven war es schwierig, das Bike wieder aufzurichten. Ich wollte aber unbedingt vorbei, denn die Spitze fuhr davon. Dann kam ich von der Strecke ab, das war mein Fehler. Ich attackierte und wollte Plätze gut machen, stürzte aber beim Versuch.»

Auch im zweiten Rennen stürzte der Brite. Er lag an achter Stelle, hatte aber Anschluss bis Platz 4. «Mein Grip war nicht sonderlich gut», schildert Camier vom zweiten Lauf. «Mir ist dann in 'Goddards' das Vorderrad weggerutscht, keine Ahnung warum, ich konnte nichts dagegen tun. Ich schnappte mir das Bike und probierte alles, um wieder nach vorne zu kommen. Aber das Hauptfeld war zu weit weg. Ich muss das Wochenende abhaken.»

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