Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Mick Schumacher holt Gesamtsieg in der Team-Wertung

Von Otto Zuber
Mick Schumacher feierte in Hockenheim seinen fünften Saisonsieg

Mick Schumacher feierte in Hockenheim seinen fünften Saisonsieg

Mick Schumacher sicherte seinem Prema Powerteam mit seinem Sieg im letzten Formel-4-Saisonlauf in Hockenheim den Gesamtsieg in der Team-Wertung. Kami Laliberté und Juri Visp komplettierten das Podest.

Versöhnlicher Abschluss für Mick Schumacher: Der Gesamtzweite der Formel 4 hat das letzte Saisonrennen der Highspeedschule des ADAC auf dem Hockenheimring gewonnen und seinem Rennstall Prema Powerteam zum Sieg in der Team-Wertung verholfen. Der Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher siegte vorKami Laliberté und seinem Teamkollegen Juri Vips, der zugleich bester Rookie war. Der frischgekürte Meister Joey Mawson schied nach einem Kontakt aus und blieb erst zum fünften Mal in diesem Jahr ohne Punkte.

In der Teamwertung überflügelte Prema den niederländischen Rennstall Van Amersfoort. Dort schliessen die Italiener die Saison mit 459,5 Punkten ab. Zum Vergleich: Van Amersfoort hat 455 Zähler gesammelt. «Die Meisterschaft war für das Team sehr wichtig», weiss Mick Schumacher. «Das ist der Lohn der langen und intensiven Arbeit.» Den Titel in der Rookie-Wertung sicherte sich unterdessen Nicklas Nielsen, der das Rennen als Achter beendete.

Kim-Luis Schramm, Thomas Preining, Job van Uitert und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Mike David Ortmann belegten die Plätze vier bis sieben. Hinter Rookie-Meister Nielsen komplettierten Toni Wolf und Louis Gachot die Top-Ten.

Das Feld bot den Zuschauern zum Abschluss der Saison ein letztes spannendes Rennen, das Schumacher mit einem Überholmanöver kurz vor Schluss für sich entschied. Bis dato hatte der Kanadier Laliberté vorne gelegen, wenige Kurven vor dem Ende zog der 17-jährige Deutsche jedoch vorbei und jubelte im Ziel über seinen fünften Saisonsieg.

Laliberté erwischte einen guten Start und arbeitete sich schnell an die Spitze. Hinter ihm kämpften Schramm und Schumacher um den zweiten Rang. Meister Mawson, von Rang 10 gestartet, verbesserte sich schnell um einige Ränge. Er schied jedoch im Anschluss an einen Kontakt mit Rookie Lirim Zendeli aus. In der Folge kam das Safety-Car für etwa sieben Minuten auf die Strecke.

Laliberté behauptete seine Führung auch nach dem Restart, doch das Safety-Car musste nach einem weiteren Kontakt zwischen Robin Brezina und Oliver Söderström erneut auf die Strecke. Diesmal erwischte Schumacher den besseren Restart und setzte Laliberté unter Druck. In der letzten Runde rückte er immer näher an den Kanadier heran, zog mit einem starken Manöver letztlich vorbei und liess sich den Sieg nicht mehr nehmen. «Auch der Vizemeister ist ein Meister, und darüber freue ich mich. Diesen Abend können wir jetzt mit dem Team geniessen», erklärte er hinterher.

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