MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Zandvoort: Corvette holt sich den Sieg im ersten Lauf

Von Martina Müller
Beim vierten Rennwochenende des ADAC GT Masters auf der ehemaligen Formel-1-Rennstrecke in Zandvoort gewannen Jules Gounon/Renger van der Zande das Samstagsrennen. Team ZAKSPEED mit Fehler beim Boxenstopp.

Das ADAC GT Masters feiert an diesem Wochenende auf der 4,307 Kilometer langen Strecke im niederländischen Zandvoort Saisonhalbzeit. Und beim siebten von insgesamt 14 Läufen gab es erstmals einen Wiederholungstäter auf der mittleren Stufe des Podiums. Jules Gounon und Renger van der Zande, der den verletzten Daniel Keilwitz ersetzt, siegten in der Corvette C7 GT3-R von Callaway Competition mit einem knappen Vorsprung von 0,375 Sekunden auf den Audi von Markus Pommer/Kelvin van der Linde (Aust Motorsport). Für Gounon ist es somit der zweite Saisonsieg im Jahr 2017, nachdem er bereits am Red Bull RIng erfolgreich war.

Das Corvette-Duo hatte das knapp einstündige Rennen schon von der Pole-Position aus begonnen. Der junge Franzose Gounon behielt auch direkt am Start die Oberhand über das 27 Wagen starke GT3-Feld. Doch Luca Stolz im Mercedes-AMG GT3 vom Team ZAKSPEED setzte sich sofort auf Rang zwei und machte ordentlich Druck auf das US-Muscle-Car.

Lediglich als zu Rennmitte die Pflichtboxenstopps absolviert wurden, stand die Führung kurz auf der Kippe. Doch van der Zande, der die Corvette von Gounon übernommen hatte, behielt bei der Ausfahrt aus der Boxengasse die Nerven und konnte den heranstürmenden Luca Ludwig (Teamkollege von Stolz) gerade noch abwehren. Wenige Sekunden später dann jedoch der Schock im ZAKSPEED-Lager: Da beim Wechsel von Stolz auf Ludwig die Mindeststandzeit nicht eingehalten wurde, musste der AMG GT3 aus der Eifel eine Durchfahrtsstrafe absitzen. «Das ist ein Fehler des Teams. Dazu müssen wir stehen», gab sich Teamchef Peter Zakowski offen und ehrlich. Somit sprang am Ende nicht mehr als Platz fünf für das stark aufgelegte Duo heraus.

Hinter der Corvette lag dann der Lamborghini Huracán GT3 von Ezequiel Perez Companc/Mirko Bortolotti aussichtsreich auf Position zwei, nachdem in der Box der Aust-Audi R8 LMS von Markus Pommer/Kelvin van der Linde überholt wurde. Doch gut zehn Minuten vor Schluss ereignete sich hinten links am GRT-Lamborghini ein Reifenschaden, der für Perez Companc/Bortolotti das Aus bedeutete. Somit war der Weg frei für Pommer/van der Linde, die hinter der siegreichen Corvette Platz zwei einfuhren.

Komplettiert wurde das Podium vom Mercedes-AMG GT3 von Lokalmatador Indy Dontje und Ex-GP2-Pilot Marvin Kirchhöfer (HTP Motorsport). Insgesamt war es ein gutes Rennen für den Hersteller mit dem Stern. Denn mit mit Platz vier für Sebastian Asch/Stefan Mücke (Mücke Motorsport) schaffte es sogar ein dritter AMG GT3 unter die Top 5.

Am Sonntag (ab 13:15 Uhr) folgt dann noch das zweite Rennen des ADAC GT Masters in Zandvoort.


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