Formel 1: Gerücht entsetzt den Mercedes-Chef

Ferrari-Talent aus China: Formelsport-Debüt mit Prema

Von Vanessa Georgoulas
Mit Guanyu Zhou steigt das jüngste Mitglied der Talentschmiede Ferrari Driver Academy vom Kart auf einen echten Renner um: Der 15-jährige Chinese wird mit dem Prema-Team in der italienischen Formel 4 starten.

Dass Guanyu Zhou mehr als nur ein Ferrari-Knicks für dem wichtigen chinesischen Automobilmarkt ist, bewies der 15-jährige Chinese schon im Rahmen der Winter Trophy auf dem Adria Raceway. Das Formelsport-Renndebüt des jüngsten Mitglieds der Ferrari Driver Academy glückte, er durfte als jeweils Dritter gleich zwei Podestplätze feiern.

Entsprechend zufrieden erklärte der Nachwuchspilot nach seinem ersten Einsatz in einem richtigen Rennauto: «Das war mein erster Renneinsatz im Formel 4, und mit den Podestplätzen bin ich happy. Im Vergleich zum Kart-Racing schneiden die Formelsport-Rennen definitiv besser ab, denn da spielt der Fahrer die grösste Rolle. Schliesslich sind alle mit der gleichen Motorpower unterwegs. Ich hatte sehr viel Spass, vor allem beim Start, denn da kann man ein paar nette Duelle austragen. Und diese machen die Rennfahrerei ja aus.»

Nun darf sich Guanyu Zhou weiter freuen, denn in diesem Jahr darf er seine erste volle Formelsport-Saison in Angriff nehmen. Mit dem Prema-Team startet er in der italienischen Formel 4-Meisterschaft. Zumindest mit Blick auf die vergangene Saison startet der junge Chinese dort mit guten Karten: Schon 2014 konnte mit dem 16-jährigen Lance Stroll ein Ferrari-Junior in der neu geschaffenen Nachwuchs-Serie triumphieren.

Neben Zhou und Stroll gehören auch Antonio Fuoco (18), der schwerverletzte Formel-1-Pilot Jules Bianchi (25) und Sauber-Reservist Raffaele Marciello (20) zur Ferrari Driver Academy.

Seine Liebe zum Motorsport entdeckte Guanyu Zhu übrigens schon früh: «Mein Vater war in der Automobilbranche tätig und nahm mich mal in eine Kart-Halle mit. Mir gefiel es auf Anhieb, deshalb begann ich dann, Rennen zu fahren.» Mit Erfolg: 2013 gewann er die Junior-Klasse der Rotax Max Euro Challenge, eroberte Platz 3 in den Grand Finale und schloss den Wintercup auf Platz 2 ab. Im vergangenen Jahr trat «Joe» in der Senior-Klasse an und beendete die Euro Challenge auf dem zweiten Rang.

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