Paul di Resta: «Thailand wärmer und anspruchsvoller»
Paul di Resta fährt in der Asian Le Mans Series einen Ligier-LMP2
In der Asian Le Mans Series steht am Wochenende bereits der dritte von vier Saisonläufen an. Nach Auftritten in Shanghai und Fuji besucht das Championat diesmal die Strecke in Buriram/Thailand. Für das in diesen Jahr wieder über vier Stunden ausgeschriebene Rennen wurden insgesamt nur noch 19 Fahrzeuge gemeldet. Damit hat sich das Tableau im Vergleich zu den vorangegangenen Events stetig verkleinert. Nach acht (Shanghai) und sieben (Fuji) Fahrzeugen treten in Buriram nur noch sechs LMP2 an. Neben dem Oreca 07 von Jackie Chan DC Racing fehlt in Thailand nun auch der Ligier JS P2 von Spirit Of Race.
Das könnte signifikante Auswirkungen auf die Titelentscheidung haben. Denn das unter Schweizer Flagge fahrende Team lag mit 34 Zählern bislang auf Position zwei in der Gesamtwertung. Somit ist den führenden Philip Hanson/Paul Di Resta (37 Punkte) der größte Rivale abhanden gekommen. «In Bezug auf die Meisterschaft sind wir in guter Verfassung und führen zwei Runden vor Schluss. Die Bedingungen werden in den nächsten beiden Rennen wesentlich anders sein als zuvor - wärmer und anspruchsvoller», blickt di Resta auf sein überhaupt erstes Rennen in Thailand voraus.
Der Ligier der beiden Briten gilt somit nun als der größte Favorit auf den Titel in der Asian Le Mans Series. Dieser wird zudem auch mit einer Einladung für die 24 Stunden von Le Mans 2019 prämiert. Di Resta/Hanson liegen zehn Punkte vor dem Ligier vom ARC Bratislava. Bei dessen Besatzung (Miro Konopka/Ling Kang/Darren Burke) handelt es sich jedoch um ein Gespann, welches auch in der LMP2-Am-Wertung aufläuft. Folglich wird das Trio nicht den Speed der beiden Profis von United Autosports mitgehen können.
Der größte Gegner um den Rennsieg in Thailand dürfte folglich der Ligier von Algarve Pro Racing sein, der mit Andrea Pizzitola und Harrison Newey erneut stark besetzt ist. Das Team aus Portugal setzt zudem noch einen zweiten Ligier für Mark Patterson, Anders Fjordbach und Christopher McMurry ein. United Autosports vertraut ebenfalls wieder auf zwei Fahrzeuge. Das Trio Guy Cosmo, Patrick Byrne und Salih Yoluc führt außerdem die angesprochene LMP2-Am-Wertung an. Ein weiterer Ligier von Panis Barthez Competition (Matthieu Lahaye, Jean-Baptiste Lahaye und François Hériau) rundet das LMP2-Kontingent in Buriram ab.
Genauso wie in der LMP2- besteht auch in der LMP3-Klasse das gesamte Feld aus Ligier-Prototypen. Wie zuvor in Fuji sind in Buriram wieder acht JS P3 gelistet. Hier liegt das polnische Team Inter Europol Competition derzeit an der Spitze des Tabelle. Die GT-Klasse besteht in Thailand aus fünf Fahrzeugen (jeweils zwei Ferrari 488 GT3 bzw. Audi R8 LMS und ein Aston Martin V12 Vantage GT3).
Das 4-Stunden-Rennen wird am Samstag ab 11:45 Uhr Ortszeit gestartet. Das dürfte 5:45 Uhr MEZ entsprechen. Natürlich gibt es auf der Website der Serie wieder einen Live-Stream bzw. ein Live-Timing zu sehen. Hier die vorläufige Entrylist.