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Bradley Ray: Kein Aufstieg mit Suzuki in die SBK-WM

Von Ivo Schützbach
Bradley Ray ist einer der talentiertesten BSB-Nachwuchspiloten

Bradley Ray ist einer der talentiertesten BSB-Nachwuchspiloten

Alle Anstrengungen von Suzuki gelten der MotoGP-WM, es gibt in der Superbike-WM trotz neuer GSX-R1000R kein Team. Ausnahmetalent Bradley Ray tritt deshalb auch 2019 in der Britischen Superbike-Meisterschaft an.

Seit dem Sommer 2017 wurden mehrere Pläne präsentiert, um Suzuki zurück in die Superbike-Weltmeisterschaft zu bringen, doch letztlich erwiesen sich alle als nicht machbar. Nach den Teamchefs Andrea Grillini und Denis Hertrampf musste nun auch Stuart Hicken eingestehen, dass er das Projekt nicht stemmen kann. Dabei hatte der Engländer nach dem Wildcard-Einsatz seines Teams Buildbase Suzuki mit Fahrer Bradley Ray Ende Mai 2018 in Donington Park vollmundig verkündet: «Wir möchten 2019 Superbike-WM fahren und führen entsprechende Gespräche.»

Bradley Ray verblüffte 2018 seine Konkurrenten und die Fans beim BSB-Auftakt in Donington Park mit einem souveränen Doppelsieg. Der 21-jährige Suzuki-Pilot führte im ersten Saisondrittel die Meisterschafts-Tabelle an und landete mit insgesamt fünf erreichten Podiumsplatzierungen auf dem sechsten Gesamtrang hinter Leon Haslam (Kawasaki), Jake Dixon (Kawasaki), Glenn Irwin (Ducati), Joshua Brookes (Yamaha) sowie Peter Hickman (BMW). Bei seinen Wildcard-Einsätzen in der Superbike-WM sprangen in Donington Park die Plätze 14 und 15 heraus.

Allerdings war bereits Mitte September bei Promoter Dorna zu hören, dass es sehr ruhig um Hicken wurde. Inzwischen ist bestätigt: Er wird mit seinem Team in der Britischen Superbike-Meisterschaft bleiben, Bradley Ray hat vor dem BSB-Finale in Brands Hatch seinen Vertrag bis Ende 2019 verlängert. Hicken hatte im vergangenen Mai davon berichtet, dass er mit zwei großen Sponsoren über den WM-Einstieg verhandle. Schon damals waren im WM-Paddock zweifelnde Worte zu hören, ob ihm das gelingt.

Dass er von Suzuki Japan Unterstützung in der Größenordnung von 500.000 Euro erhalten würde, bezeichnete der Teamchef als ausreichend: «Die Hauptzutat für uns ist, dass uns Suzuki zusichert, dass wir ihr offizielles Team werden. Ich bin mir sicher, das werden sie tun, weil wir gute Arbeit für sie leisten. Aktuell unterstützt Suzuki Japan nur drei Teams: Unseres, das in Amerika und SERT in der Endurance-WM. Wir arbeiten direkt mit dem Werk zusammen und erledigen einen guten Job.»

Nach großartigen Erfolgen und enormen Kosten mit dem Team Alstare schreckt Suzuki weiterhin davor zurück, in die Superbike-WM zurückzukehren. Ein Team aus einer nationalen Meisterschaft bekommt ohne massive Unterstützung aus Japan keinen erfolgversprechenden Auftritt gestemmt.

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