Dirk Reißmann: «Unsere Jungs müssen noch lernen»
Klaus Heidel
Zur zweiten Veranstaltung der Spanischen Moto3-Meisterschaft reiste das Team ADAC Sachsen Leistungszentrum letzte Woche ins Motorradland Aragon. Im Gegensatz zum Saisonauftakt in Barcelona stand nur ein Moto3-Rennen auf dem Programm. Ebenfalls konträr dazu standen die trockenen und günstigen Witterungsbedingungen. Allerdings wechselten diese über die drei Tage leicht, speziell vom Training zum Rennsonntag, als der Wind nachließ und die etwas höheren Temperaturen eine etwas andere Abstimmung verlangten.
Unter den 46 Teilnehmern qualifizierten sich Max Enderlein und Klaus Heidel für die Startplätze 23 und 32. «Mit der Leistung von Max bin ich sehr zufrieden, doch bei Klaus müssen wir seine Kopfblockade in den nächsten Tagen noch lösen», befand der Teamchef Dirk Reißmann. «Um das Ganze richtig einschätzen zu können, muss man allerdings wissen, dass die Spitze hier zum Testen war, was wir aus Zeit-, Logistik- und Budgetgründen leider nicht konnten. Außerdem erreichte die Spitze, und da reden wir von zwölf WM-Motorrädern, Zeiten wie die besten Grand-Prix-Piloten im letzten Jahr hier gefahren sind.»
Im Rennen erwischten dann sowohl der 16-jährige Hohenstein-Ernstthaler, als auch der ein Jahr jüngere Burgstädter einen schlechten Start und verloren so zunächst einige Positionen. Am Ende kamen sie auf die Plätze 21 und 27. Siegerin wurde sensationell die 16-jährige Maria Herrera aus dem Gastgeberland.
«Unsere Jungs müssen noch lernen, in der ersten Kurve gleich richtig reinzuhalten», meint Reißmann. «Aber genau das kennen die beiden ja aus der ihrer jüngeren Vergangenheit von den Rennen in Deutschland kaum. Ansonsten war es von Max absolut in Ordnung, denn er hat sich ständig gesteigert. Auch Klaus werden wir wieder in die Spur bekommen. Dazu habe ich auch schon ein paar konkrete Ideen. In der zweiten Saisonhälfte wollen wir dann mit beiden Fahrern regelmäßig in die Punkteränge vorstoßen.»