Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Überraschung: Mason Klein (3.) bringt Kove nach vorne

Von Tim Althof
Der chinesische Hersteller Kove hat mit Mason Klein einen starken Piloten in seinen Reihen. Bei der ersten Etappe der Dakar-Rallye in Saudi-Arabien bewies der Nachwuchspilot seine Schlagkraft und gewissenhafte Ruhe.

Trotz Startposition 1 für die Dakar-Etappe am Samstag gelang es Mason Klein einen Platz unter den Top-3 zu erzielen. Der Fahrer, der eine Kove in seinem eigenen kleinen Team KORR Offroad Racing an den Start bringt, profitierte dabei allerding von dem Bonussystem des Veranstalters A.S.O., ein Programm, das den Navigationsnachteil kompensieren soll.

Zur Erinnerung: Der Fahrer, der während einer Etappe als Erster unterwegs ist, erhält eine Sekunde pro Kilometer Bonuszeit. Sollte sich an der Spitze eine Gruppe bilden, erhalten alle Fahrer, die 15 Sekunden hinter dem auf der Strecke Führenden unterwegs sind, diesen Bonus. Auf der Etappe am Samstag gab es also dafür insgesamt 6:21 min Bonus.

Da Klein über die gesamte Streck nicht eingeholt wurde und an der Spitze fuhr, bekam er die gesamte Zeit gutgeschrieben. Letztendlich fehlten Klein, der im vergangenen Jahr noch auf KTM einen Etappensieg bei der Dakar feierte, 11:19 Minuten auf Sieger Ross Branch (Hero).

«Ich habe mich am Freitag für Startplatz 1 entschieden und erst später realisiert, was ich da getan habe. Als ich im Bett lag, dachte ich mir, dass ich zumindest Skyler Howes hätte den Vortritt lassen sollen», analysierte Klein im Interview nach der Stage. «Aber die Idee, die erste Etappe zu eröffnen war einfach cool. Am Ende bereue ich es also nicht, denn nun kann ich sagen, dass ich es getan habe.»

Der Kove-Fahrer betonte: «Wie erwartet, war es eine schwierige Etappe mit vielen Steinen. Es war so steinig, meine Reifen sind komplett am Ende. Außerdem gab es einige sehr schnelle Passagen und mit dem Gegenwind wusste ich nie, ob Leistung fehlt oder ich einfach durch den Druck ausgebremst werde.»

«Es war erst mein drittes Mal auf dem Bike, deshalb kann ich gar nicht glücklicher sein. Es kann nur besser werden, da sich das Bike von Tag zu Tag verbessern wird. Ich habe über mögliche Strategien nachgedacht, aber das hat mich nur gestresst», erklärte der US-Amerikaner. «Am Morgen habe ich mir dann einfach gesagt, dass ich diese Rallye ohne einen Gedanken an das Ergebnis absolvieren werde. Am Ende kommt es sowieso auf Glück an.»

In der Gesamtwertung liegt Mason klein auf Platz 3. Wird er diesen Platz verteidigen können? «Einfach auf dem Bike zu bleiben und jeden Tag ins Ziel zu kommen ist sicherlich der wichtigste Teil des Abenteuers», weiß der 22-Jährige. «Sollte es ein gutes Ergebnis werden, bin ich wirklich glücklich, denn am Ende ist es das, was ich möchte. Stress möchte ich aus meinem Leben fernhalten.»

Dakar 2024, Ergebnis Etappe 1 (06.01.):

1. Ross Branch, Hero, 4:56:01 h
2. Ricky Brabec, Honda, + 10:54 min
3. Mason Klein, Kove, + 11:19
4. Bradley Cox, KTM, + 12:54
5. Jose Cornejo, Honda, + 13:43
6. Romain Dumontier, Husqvarna, + 14:06
7. Lorenzo Santolino, Sherco, + 14:11
8. Kevin Benavides, KTM, + 15:37
9. Daniel Sanders, GASGAS, + 16:54
10. Martin Michek, KTM, + 17:12
11. Pablo Quintanilla, Honda, + 20:33
12. Adrien van Beveren, Honda, + 20:59
13. Joan Barreda Bort, Hero, + 22:43
14. Sam Sunderland, GASGAS, + 22:46
15. Luciano Benavides, Husqvarna, + 23:09
16. Toby Price, KTM, + 23:20
17. Mathieu Doveze, KTM, + 25:41
18. Jacob Arghubright, Honda, + 32:22
19. Sebastian Bühler, Hero, + 34:41
20. Rui Goncalves, Sherco, + 35:51

Ferner:
31. Tobias Ebster, KTM, + 46:42

Stand nach Etappe 1 (06.01.):

1. Ross Branch, Hero, 5:13:55 h
2. Ricky Brabec, Honda, + 11:54 min
3. Mason Klein, Kove, + 11:58
4. Jose Cornejo, Honda, + 14:48
5. Bradley Cox, KTM, + 14:53
6. Lorenzo Santolino, Sherco, + 15:08
7. Romain Dumontier, Husqvarna, + 15:55
8. Kevin Benavides, KTM, + 16:14
9. Daniel Sanders, GASGAS, + 16:47
10. Martin Michek, KTM, + 18:04
11. Pablo Quintanilla, Honda, + 21:01
12. Adrien van Beveren, Honda, + 21:04
13. Sam Sunderland, GASGAS, + 22:55
14. Luciano Benavides, Husqvarna, + 23:16
15. Joan Barreda Bort, Hero, + 23:49
16. Toby Price, KTM, + 23:52
17. Mathieu Doveze, KTM, + 27:30
18. Jacob Arghubright, Honda, + 35:25
19. Sebastian Bühler, Hero, + 35:50
20. Rui Goncalves, Sherco, + 37:40

Ferner:
30. Tobias Ebster, KTM, + 51:24

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