Tag 8: Nasser Al-Attiyah mit sicherer Führung
Nasser Al-Attiyah und sein Beifahrer Mathieu Baumel starteten am Dienstag im Toyota Hilux als viertes Auto in die 360 km lange Entscheidung zwischen San Juan de Marcona und Pisco. Es gab einen gemischten Start mit den zehn besten Autos, den zehn besten Motorrädern und den fünf besten Trucks in der Reihenfolge des Ergebnisses am Montag.
Der zweifache Dakar-Sieger schaffte am Ende die zweitbeste Zeit hinter dem Tagessieger Sébastien Loeb im privaten Peugeot 3008DKR. Sein bisheriger Verfolger Stéphane Peterhansel strauchelte etwas im Mini-Buggy. Die Verfolgerrolle übernahm dessen Teamkollege Juan Roma, der allerdings schon 46:29 Minuten im Mini 4x4 zurücklag. Noch 425 km auf Bestzeit muss Al-Attiyah bis zur Zielankunft am Donnerstag in der peruanischen Hauptstadt Lima bewältigen, um seinen dritten Triumph und den ersten Sieg von Toyota feiern zu können.
«Wir sind mit unserer Leistung sehr zufrieden», merkte der Katarer an. «Es war eine schwere Prüfung, aber unser Toyota lief wieder perfekt und wir haben keine ernsthaften Fehler gemacht. Das Team hat großartige Arbeit geleistet. Wir hoffen, dass wir es zurückzahlen können, indem wir den Siegerpokal mit nach Hause nehmen.»
Der Druck auf Al-Attiyah/Baumel ließ etwas nach, als «Mr. Dakar» Peterhansel auf der fünften Etappe 24 Minuten verlor, weil er in den großen Dünen mitten auf der Etappe stecken blieb.
Seine Teamkollegen Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz waren im zweiten Toyota Hilux auch gut dabei und schafften die viertschnellste Tageszeit, 15 Minuten hinter Loeb und acht Minuten hinter dem Leader Al-Attiyah. «Wir hatten eine wirklich gute Etappe», meinte De Villiers. «Wie bei der Dakar üblich gab es natürlich einige kleine Probleme, aber wir sind mit unserer Leistung zufrieden. Ich glaube, nach der Monsterprüfung am Montag war das die härteste Etappe. Wir sind weiter in einer guten Position, um Nasser bis ins Ziel unterstützen zu können. Ich hoffe, wir müssen es aber nicht.»
«Nasser und Mathieu werden am Mittwoch in einer guten Position starten», sagte Glyn Hall, der Teamchef von Toyota Gazoo Racing SA. «Sie müssen nicht als erstes Fahrzeug starten. Sie müssen sich nur noch darauf konzentrieren, ihre Führung zu verteidigen und müssen deswegen eigentlich kein Risiko eingehen.»
Rallye Dakar – Stand nach der 8. von 10 Prüfungen:
Platz | Team/Auto | Zeit/Diff. |
1. | Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota | 29:15:50 |
2. | Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4 | + 46:29 |
3. | Loeb/Elena (F/MC), Peugeot | + 46:45 |
4. | Peterhansel/Castera (F), Mini-Buggy | + 53:30 |
5. | Despres/Cottret (F), Mini | + 2:15:27 |
6. | Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4X4 | + 2:19:50 |
7. | Prokop/Tomanek (CZ), Ford | + 2:56:07 |
8. | Al Rajhi/Gottschalk (KSA/D); Mini 4x4 | + 3:54:57 |
9. | Sainz/Cruz (E), Mini-Buggy | + 6:42:15 |
10. | De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyoda | + 7:01:01 |
Rallye Dakar – Stand auf der 8. Prüfung:
Platz | Team/Auto | Zeit/Diff. |
1. | Loeb/Elena (F/MC), Peugeot | 3:54:53 |
2. | Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota | + 7:27 |
3. | Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4X4 | + 15:15 |
4. | De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyoda | + 15:55 |
5. | Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4 | + 15:57 |
6. | Al Rajhi/Gottschalk (KSA/D); Mini 4x4 | + 22:51 |
7. | Prokop/Tomanek (CZ), Ford | + 28:36 |
8. | Peterhansel/Castera (F), Mini-Buggy | + 31:41 |
9. | Despres/Cottret (F), Mini-Buggy | + 1:02:53 |
10. | Sainz/Cruz (E), Mini-Buggy | + 1:34:11 |