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X-raid mit neuem Benziner-Mini bei der Dakar

Von Martin Gruhler
Deutsche Truppe um Sven Quandt erstmals mit neuem Benziner-Auto bei der anstehenden Dakar am Start. Topfahrer Guillaume de Mevius peilt einen Podiumsplatz an.

Das im bayrischen Trebur beheimatete Motorsportunternehmen X-Raid präsentierte im Sommer den Mini JCW Rally 3.0i, das erste von ihnen entwickelte und gebaute Fahrzeug mit einem Benzinmotor.

Der Dieselmotor war zuvor mit wichtigstes Element der X-raid-DNA gewesen. Mit dem Selbstzünder sicherte sich X-raid zahlreiche Titel und insgesamt sechs Siege bei der Rallye Dakar.

Das neue RS24-Benzintriebwerk ist ein 6-Zylinder-Reihenmotor mit 2993 ccm-Hubraum der eine Leistung von 263 kW (358 PS) bei einem Drehmoment von etwa 570 Nm abgibt. Die Spitzengeschwindigkeit ist durch FIA-Reglement auf 170 km/h eingebremst.

Nach der Planung und ersten Tests auf dem Prüfstand absolvierte der Mini JCW Rally 3.0i mit dem neuen Benzinmotor Anfang Juni dieses Jahres sein Roll-out. Es folgte ein regelrechter Testmarathon.

In den vergangenen Monaten hat der Mini JCW Rally 3.0i tausende von Kilometern zurückgelegt. Das Erprobungsprogramm in Europa führte den Mini nach Deutschland, Frankreich, Polen und Spanien. X-raid setzte die Neukonstruktion dann zudem bei Testfahrten in Marokko auch Hitze, Sand und Dünen aus. Obendrein musste der Mini bei Sondertests auf einem Truppenübungsplatz bei Trier sich bei extremem Wasserdurchfahrten beweisen. So hat X-raid den Mini bereits den verschiedensten extremen Elementen ausgesetzt - außer Feuer.

Seine Feuertaufe hat der Mini bei der Rallye du Maroc bestanden, als Guillaume de Mevius die Dacia herausfordern konnte. Ein kleines technisches Problem warf de Mevius am Ende noch hinter Sebastien Loeb auf Platz drei zurück. Bei der letzten Dakar fuhr der Belgier noch im privaten Toyota Hilux (Overdrive) auf den zweiten Platz.

Sven Quandt, X-raid Teamchef kommentiertet: «Seit vielen Jahren setzen wir den X-raid Mini JCW Rally erfolgreich mit einem Dieselmotor ein. Seit zwei Jahren wird dieser sogar mit dem umweltfreundlichen HVO-Kraftstoff betrieben wird. Mit der Gründung des Teams im Jahr 2002 sind wir mit BMW-Dieselmotoren sehr erfolgreich gewesen. Mit dem Konzept haben wir sechs Mal die Rallye Dakar und viele weitere Meisterschaften gewonnen. Mit dem Hochleistungs-Turbobenziner, an dem unser Entwicklungsteam in diesem Jahr zusammen mit Alpina gearbeitet hat, gehen wir einen großen Schritt und betreten völlig neue Wege».

Guillaume de Mevius hatte zunächst gehofft für die Dakar 2025 womöglich in ein Toyota-Werksauto wechseln zu können. Dann ergab sich die Chance mit einem X-raid-Angebot neu mit dem Mini zu starten, dass er schließlich Ende des Sommers annahm. De Mevius hatte schnell das große Potential des Mini festgestellt und weiß um die Leistungsfähigkeit des X-raid-Teams, welches mehrmals bei der Dakar bereits triumphieren konnte.

Der 30-Jährige fährt die Dakar mit einem neuen Beifahrer zusammen. Mathieu Baumel, der Ex-Copilot von Nasser Al-Attiyah mit vier Dakar-Siegen will mit seiner großen Erfahrung de Mevius zu einem Topresultat verhelfen. Ein Podiumsplatz wird als realistisch angesehen.X-raid startet bei der Dakar mit vier Benziner-Minis. Neben de Mevius greifen noch Guerlain Chicherit , Denis Krotov und Vladas Jurkevicius ins Volant..

Obendrein werden noch zwei Fahrzeuge mit dem HVO-Dieselmotor eingesetzt. Somit bringt X-raid in der T1+ Klasse sechs Autos an den Start.

Mit dem kleinen und wendigen X-raid Fenic komplettieren Annett Quandt und Maria Gameira mit zwei weiteren Fahrzeugen das Aufgebot der bayrischen Armada.

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