Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Stephan Schott: Eine Sanddüne zu viel

Von Toni Hoffmann
Schott/Schmidt in den Dünen

Schott/Schmidt in den Dünen

Die Dakar hat begonnen. Auch für das hessisch/sächsische Team war die heutige erste «echte» Wertungsprüfung ein echter Gradmesser.

Nach dem 34. Platz gestern, erreichte Stephan Schott und Holm Schmidt heute die gleiche Platzierung – Tagesrang 34. Zu Beginn des Tages mussten alle Teams, so auch Stephan Schott und Holm Schmidt, noch einmal 85 km der legendären Panamericana unter die Räder nehmen, um zum Startort der heutigen Etappe zu gelangen.

 

Nachdem Ocucaje erreicht war, konnte die Dakar so richtig beginnen. Die heutigen 242 Prüfungskilometer waren wieder von Sanddünen gezeichnet. Und genau eine dieser Sanddünen kurz vor dem Ziel, wurde dem KS Tools Team auch zum Verhängnis. Stephan Schott und Holm Schmidt blieben auf einer dieser tückischen Dünenkämme stecken und verloren somit noch wertvolle Minuten. Nach genau 3:30.16 Stunden erreichten Stephan Schott und Holm Schmidt das Tagesziel auf Platz 34, 7 Sekunden vor Mathias Kahle.

 

«Eigentlich war die heutige Etappe ganz gut zu fahren und auf der anderen Seite eben auch wieder nicht. Es gab da ein paar Stellen, bei denen die Navigation richtig schwierig war. Das haben ausser uns aber auch noch ganz andere Teams zu spüren bekommen. Wir hatten uns schon auf einem ganz guten Weg gesehen – bis der eine Dünenkamm wenige Kilometer vor dem Ziel kam. Aber das ist die Dakar. Noch sind wir voll im selbst gesteckten Soll. Wir haben uns dieses Jahr vorgenommen, die Dakar etwas vorsichtiger anzugehen. Somit ist alles noch im grünen Bereich. Wichtig ist, dass der MINI gut läuft, wir den richtigen Speed für unser neues Auto noch finden und wir es auch ganz lassen. Wir wissen zumindest, wo wir noch besser werden können. Auf jeden Fall haben wir noch Luft nach oben. Das ist gut zu wissen, denn es macht höllischen Spass mit diesem Wagen durch die Wüste zu fahren», berichtete ein entspannter Stephan Schott.

 

Der heutige 34. Rang bedeutet in der Gesamtwertung eine kleine Verschiebung nach hinten um genau einen Platz, auf Gesamtrang 35. Der weiss-rote MINI ALL4 Racing in den Farben von KS Tools hat jetzt eine knappe Stunde, um genau zu sein 57:23 Minuten Rückstand zur Spitze und liegt nur 35 Sekunden hinter seinem Landsmann Matthias Kahle zurück. Die Führung hat nach seinem heutigen Tagessieg Schotts Teamgefährte und Namensvetter Stéphane Peterhansel übernommen.

 

Die dritte Tagesetappe startet fast direkt am Biwak in Pisco. Es wartet wieder viel Sand, Dünenfelder aber auch Schotterabschnitte auf alle Teilnehmer. Einige interessante Abfahrten hat die 243 km lange Prüfung am morgigen Tag ebenfalls zu bieten. Also eine typische Dakar-Etappe. Nach einer anschliessenden, 100 km langen Verbindungsetappe, erreichen die Teilnehmer das neue Biwak bei Nasca.

 

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