Stéphane Peterhansel weiter «Dakar»-Leader
Seit drei Tagen vorne: Stéphane Peterhansel
Der MINI ALL4 Racing des Monster Energy X-raid Teams war auch auf der vierten Etappe der Rallye Dakar von Nazca nach Arequipa das schnellste Allrad-angetriebene Fahrzeug im Feld. Das französische Duo Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret platzierte sich im grünen MINI ALL4 Racing hinter den beiden Buggys von Nasser Al Attiyah und Guerlain Chicherit auf dem dritten Rang. Peterhansel konnte seine Führung in der Gesamtwertung weiter halten. «Es ist eine Frage der Strategie», so der französische Pilot. «Wir dürfen uns keine Fehler erlauben – weder in der Navigation, noch beim Fahren oder bei der Technik. Dann können wir gegen die Buggys bestehen.»
Der Spanier Nani Roma hat sich zusammen mit seinem französischen Co-Piloten Michel Périn von dem Pech auf der zweiten Etappe nicht unterkriegen lassen. Das Duo im gelben MINI ALL4 Racing kam am Montag auf dem fünften Rang ins Ziel. «Auch die heutige Etappe war nicht einfach», erzählte Roma. «Wir mussten kurz anhalten, um die Reifen nach den Dünen wieder aufzufüllen – in diesem Moment überholte uns Chicherit. Hinter ihm hingen wir dann leider fest und haben etwas Zeit verloren.» Mit Platz 6 komplettieren die beiden Russen Leonid Novitskiy und Konstantin Zhiltsov das sehr gute Ergebnis für das Monster Energy X-raid Team.
Der Chilene Boris Garafulic kam zusammen mit seinem französischen Teamkollegen Gilles Picard im MINI ALL4 Racing auf dem 17. Rang ins Ziel. Der Argentinier Orlando Terranova und der Portugiese Paolo Fiúza erreichten im BMW X3 CC den 22. Rang.
Nach der zweiten Etappe hatte die Rennleitung entschieden, Carlos Sainz 21 Minuten gutzuschreiben, da er angab, dass sein GPS (das vom Veranstalter gestellt wird) defekt war. Das Monster Energy X-raid Team hatte gegen diese Entscheidung Protest eingelegt. Am Abend der dritten Etappe war der Protest erfolgreich – Sainz wurden die 21 Minuten wieder aufaddiert.
Morgen verlässt die Rallye Dakar Peru in Richtung Chile – die 509 Kilometer lange Etappe führt die Piloten von Arequipa nach Arica. Zunächst stehen 284 Kilometer bis zum Start der Prüfung auf dem Programm. Nach 172 Kilometern gegen die Uhr müssen die Teilnehmer noch 53 Kilometer bis ins Biwak zurücklegen. Die Prüfung führt durch die Anden und von Tal zu Tal. Es wird also eher ein Tag für die Navigatoren.