Dakar: Stéphane Peterhansel holt 2.Tagessieg
Zweiter Tagessieg für Stéphane Peterhansel
Für die Piloten des Monster Energy X-raid Teams ging es auf der siebten Etappe hoch hinaus: Die Anden mussten auf dem Weg aus dem chilenischen Calama ins argentinische Salta in einer Höhe von fast 5000 Meter überquert werden. Auch während der Prüfung war die Luft dünn, da die 218 Rennkilometer zwischen 3400 und 4000 Metern absolviert wurden. Im Kampf um die Gesamtführung zwischen Stéphane Peterhansel (F) / Jean-Paul Cottret (F) im grünen MINI ALL4 Racing und Nasser Al Attiyah im Buggy hatte das französische Duo heute die Nase vorne. Mit einem Vorsprung von 1:56 Minuten auf den Quatari gewannen sie die Etappe.
Diese wertvollen Minuten sicherte sich Peterhansel auf den letzten Kilometern. «Der erste Teil war einfach nur sehr, sehr schnell – reines Vollgasfahren», erklärt Peterhansel. «Später wurde es dann enger und technischer – also eher mein Terrain». In der Gesamtwertung liegt er nun 3:14 Minuten vor Al Attiyah.
Bei Orlando Terranova (RA) und Paulo Fiúza (P) hält der Aufwärtstrend weiter an. Sie erreichten im BMW X3 CC den vierten Rang. «Wir hatten wieder einen problemlosen Tag», berichtet Fiúza. «Die Höhe war allerdings ganz schön anstrengend.» Auch Terranova kam zum Ende der Prüfung hin richtig in Fahrt – auf den schnellen Passagen lag er noch auf Position sieben, konnte sich im technisch anspruchsvolleren Teil aber nach vorne arbeiten. Robby Gordon auf Platz drei verpasste er nur um drei Sekunden.
Nicht ganz glücklich waren die beiden Russen Leonid Novitskiy und Konstantin Zhiltsov im orangen MINI ALL4 Racing. „Das war einfach nicht unser Terrain“, meint Co-Pilot Zhiltsov. «Wir haben keine Fehler gemacht und kamen trotzdem nicht weiter nach vorne. Leonid und ich sind im Sand und in den Dünen einfach besser.» Mit dem achten Rang hielten sie ihren vierten Platz in der Gesamtwertung.
Nani Roma (E) und Michel Périn (F) versuchten sich im gelben MINI ALL4 Racing durch das Feld zu kämpfen. Sie waren von Rang 25 gestartet und mussten sich neben den Konkurrenten in der Auto-Wertung auch an mehreren Racetrucks vorbeiarbeiten. «Heute war bei uns der Tag des Staubes», so Roma. «Wir hingen die gesamte Zeit über immer in der Staubwolke eines Konkurrenten. Ich wollte nichts riskieren und habe deshalb nur überholt, wenn ich mir sicher war.» Bis ins Ziel konnte er sich noch auf den zwölften Platz vorarbeiten.
Stephan Schott (D) und Holm Schmidt (D) kamen im MINI ALL4 Racing mit einem Rückstand von 17:28 Minuten als 25. ins Ziel. Zwei Positionen dahinter platzierten sich ihre Teamkollegen Boris Garafulic (RCH) und Gilles Picard (F) im MINI ALL4 Racing.
Auf der letzten Etappe vor dem Ruhetag müssen die Piloten erneut eine lange Etappe bestehen. Insgesamt stehen 851 Kilometer auf dem Programm – Nach einer 152 Kilometer langen Verbindungsetappe müssen 471 Kilometer gegen die Uhr absolviert werden. Das Biwak ist anschliessend noch etwa 242 Kilometer entfernt. Die Prüfung wird erneut durch eine Neutralisationsphase unterteilt. Auf dem ersten Teil führt die Route durch die typische argentinische Landschaft mit Canyons und Kakteen. Nach der Neutralisation müssen sandige Passagen durchquert werden.