Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

«Dakar»: Zweimal vier für Mini

Von Toni Hoffmann
Tagessieger Stéphane Peterhansel

Tagessieger Stéphane Peterhansel

Die Mini trumpften auf der neunten Etappe der Rallye Dakar ganz groß auf: Vierfacher Tageserfolg und eine Vierfach-Führung.

Der neunte Abschnitt der Rallye Dakar über 451 km von Calama durch die Ausläufer der Atacama-Wüste nach Iquique war ein Triumph für die Mini des deutschen X-raid-Teams. Auf der 422 km langen Entscheidung, die von 3.500 Meter Höhe fast auf Null Meter Höhe am chilenischen Pazifik führte, holte der elfmalige Rekordsieger Stéphane Peterhansel seinen dritten Tagessieg 2014 vor seinen Mini-Kollegen Nasser Al-Attiyah, Nani Roma und Orlando Terranova. Peterhansel ist inzwischen dem seit dem fünften Tag führenden Roma bis auf 12:10 Minuten herangekommen. Terranova rückte auf den dritten Rang vor. Al-Attiyah und das südafrikanisch-deutsche Toyota-Team Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz teilen sich mit einem Rückstand von 59:46 Minuten denn vierten Platz.

Die neunte Prüfung hat bei der Rallye Dakar einen besonderen Stellenwert. Das, was das ganz Besondere ausmacht, ist die Schussfahrt auf den letzten drei Kilometern. Von einer 400 Meter hohen Düne geht es mit Höchstgeschwindigkeit steil bergab über eine sehr breite Sandpiste ins Etappenziel mit dem Biwak in Iquique direkt an der chilenischen Pazifikküste. Ganz Verrückte treten dabei bis auf wenige Meter vor der Ziellinie das Gaspedal auf der abschüssigen Strecke durch. Robby Gordon soll 2011 seinen Hummer bis über 200 km/h gedroschen und größte Mühe im Ziel mit dem Bremsen gehabt haben. Einige sahen ihn und den Hummer schon im Pazifischen Ozean landen.  

Das Pech hat Carlos Sainz und seinen deutschen Co-Piloten Timo Gottschalk wieder eingeholt. Nach der Führung auf den ersten 87 Kilometern musste Sainz mit seinem zweiradgetriebenen SMG-Buggy bei km 195 wegen eines mechanischen Problems am Chassis anhalten. Nach etwa 70 Minuten Stillstand konnte der Dakar-Sieger von 2010 weiterfahren. Am Ende betrug der Verlust 1:56:04 Stunden auf die dritte Bestzeit von Peterhansel. Der zweifache Rallye-Weltmeister fiel mit einem Rückstand von inzwischen 3:28:27 Minuten (inklusive 60 Strafminuten) vom sechsten auf den achten Platz im Gesamtklassement ab.  

Ergebnis nach der 9. von 13 Prüfungen:

1. Roma/Perrin (E/F) Mini: 34:15:37 h.
2. Peterhansel/Cottret (F) Mini: + 12:10 min.
3. Terranova/Fiuza (RA/P) Mini: + 54:33
4. Al-Attiyah/Cruz (QA/E) Mini: + 59:46
5. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D) Toyota Hilux: + 59:46
6. Holowczyc/Zhilsov (PL/RUS) Mini: + 3:00:03
7. Dabrowski/Czabor (PL) Toyota: + 3:20:47
8. Sainz/Gottschalk (E/D) SMG-Buggy: 3:28:27
9. Laveille/Garcin (F) Haval: + 3:56:56
10. Malysz/Marton (PL) Toyota: + 3:57:32  

Ergebnis 9. Prüfung (422 km):

1. Peterhansel/Cottret (F) Mini: 4:17:53 h.
2. Al-Attiyah/Cruz (QA/E) Mini: + 2:17 min.
3. Roma/Perrin (E/F) Mini: 11:36
4. Terranova/Fiuza (RA/P) Mini: + 14:14
5. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D) Toyota Hilux: + 22:57
6. Malysz/Marton (PL) Toyota: + 41:33
7. Holowczyc/Zhilsov (PL/RUS) Mini: + 42:17
8. Villagra/Perez Companc (RA) Mini: + 43:04
9. Vasilyev/Yevtyehov (RUS/UK) Mini: + 44:59
0. Dabrowski/Czabor (PL) Toyota: + 45:16    

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